Dieser schwarz und gelb gefärbte Käfer wird Gefleckter Schmalbock genannt und zählt zur Familie der Bockkäfer. Farbe und Zeichnung sollen bei dieser Art sehr variieren und fungieren als sogenannte Mimikry zur Täuschung anderer Insekten. Sie können, ähnlich wie Heuschrecken, durch Aneinanderreiben von Hinterbeinen und Deckflügeln zirpende Töne von sich geben. Der gefleckte Schmalbock ernährt sich von Pollen, Nektar oder Blütenteilen – z.B. von Doldenblütlern und Disteln.
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Zitronenfalter
Nein, sie falten keine Zitronen … Zitronenfalter sind Tagfalter aus der Familie der Weißlinge. Die Männchen haben intensiv zitronengelb gefärbte Flügel, die Weibchen sind blasser. Leider zeigen diese schönen Schmetterlinge fast nie ihre Flügeloberseite – wenn sie sich niederlassen falten sie immer sofort die Flügel zusammen. Wenn man sich ihnen nähert, flattern sie auch schnell wieder davon.
Zitronenfalter können als einzige mitteleuropäische Schmetterlingsart im Freien ohne Schutz überwintern, da ihre Körperflüssigkeiten quasi ein Gefrierschutzmittel enthalten. Damit halten sie bis -20 Grad aus. Und Zitronenfalter haben mit 12 Monaten die höchste Lebenserwartung unter den mitteleuropäischen Schmetterlingen.
Streifenwanze
Wie das apart rot-schwarz gestreifte Outfit nahelegt, handelt es sich um eine Streifenwanze (Graphosoma lineatum). Sie gehört zur Familie der Baumwanzen. Die Streifenwanze ernährt sich von Pflanzensäften. Sie mag besonders die reifenden Samen von Doldenblütlern, wie hier den Giersch. Unterseits ist sie rot-schwarz gepunktet und soll ein wenig nach alten Äpfeln riechen. Den Geruch hab ich nicht geprüft.
Schneeballblattkäfer
Wie schon in den letzten Jahren sind viele Blätter meines Gewöhnlichen Schneeballs (Viburnum opulus) sehr zerfressen, man könnte sagen skelettiert. Schön sieht das nicht aus, eher bedauernswert. Jedoch dem Strauch macht es nicht wirklich was aus, er treibt später neu aus.
Jetzt bin ich der Sache auf den Grund gegangen, habe mir die Blätter näher angeschaut und kleine Raupen ausfindig gemacht. Anhand der Fotos konnte ich sie als die Larven des Schneeballblattkäfers identifizieren. Welch passender Name.
Die Käfer legen im Spätsommer ihre Eier an den Zweigen des Schneeballes ab. Die Larven schlüpfen dann im nächsten Frühjahr und beginnen ihr zerstörerisches Werk. Nachdem sie sich voll gefressen haben, verpuppen sie sich in der Erde. Im nächsten Jahr beginnt alles von vorn.
Rothalsbock
Der Rothalsbock wird auch Roter Halsbock oder Gemeiner Bockkäfer genannt und ist in weiten Teilen Europas, Asiens und Nordafrikas verbreitet. Nichts besonderes also.
Ich finde es gut, dass er auch bei mir im Garten zuhause ist. Und da dieses Rothalsbock-Weibchen sich bereitwillig fotografieren ließ, bekommt es hier eine Erwähnung.
Schmetterlinge genießen die Herbstsonne
Tagpfauenaugen laben sich am Nektar der Asternblüten. Admirale bevorzugen die überreifen Pflaumen am Boden.
Quelljungfer
Hornissen
Wikipedia sagt: „Die Hornisse ist die größte in Mitteleuropa lebende soziale Faltenwespe. Die Körpergröße der Königin beträgt bis zu 35 Millimeter, die der Arbeiterinnen 18 bis 25 Millimeter und die der Drohnen 21 bis 28 Millimeter.“
Die beiden, die sich an den Blüten meiner Zwergmispel laben, sind mindestens 30 Millimeter lang. Es können eigentlich nur Arbeiterinnen sein, weil die Drohnen erst im Herbst schlüpfen. Oder doch zwei Königinnen? – Auf jeden Fall sind Hornissen im allgemeinen friedfertige Wepsen, nur ihr tief brummendes Flugsummen klingt etwas bedrohlich.
Grasgrünes Pferdchen
Es ist Tierzeit bei bg-naturgarten. Heute hüpfte mir ein Grünes Heupferd vor die Linse – hübsch ist es. Das Grüne Heupferd (Tettigonia viridissima) ist eine Langfühlerschrecken aus der Familie der Laubheuschrecken. Heuschrecken und Grashüpfer sind meine besonderen Freunde, weil ich ihren Gesang so liebe. Dieses schwirrende Zirpen ist für mich der akustische Inbegriff von Hochsommer.
Kaisermantel im Abendlicht
Ein Kaisermantel fühlte sich sichtlich wohl in der Abendsonne und ließ sich bereitwillig fotografieren. Der Kaisermantel ist der größte Perlmuttfalter in Mitteleuropa. Er lebt an sonnigen Waldrändern und fliegt von Mai bis September. Der Garten liegt am Waldrand, Sonne scheint, Juli ist – passt also alles.
Warum heißt der Schmetterling eigentlich Schmetterling? Wikipedia sagt: „… kommt vom ostmitteldeutschen Wort Schmetten (das heißt Schmand, Rahm), von dem einige Arten oft angezogen werden …“ Hm. Da erscheint mir Falter, was von flattern kommt, naheliegender.
Bienen- und Hummelweide
Storchschnabel, Taglilien und Fingerhut blühen üppig im Terrassenbeet. Sie sind zur Zeit eine beliebte Anlaufstelle für fleißige Nektar- und Pollensammler.
Libellen-Sonnenbad
Libellen nutzen gern die Wärme der Sonnenstrahlen um ihren Körpers aufzuheizen. Zu diesem Zwecke suchen sie sonnige Plätze auf – zwei Exemplare fanden meinen Relax-Sessel besonders attraktiv.
Es könnten Spitzenfleck-Libellen sein. Dagegen spricht nur die übliche Flugzeit dieser Art von Mai bis Juli. Oder es könnten auch Feuerlibellen sein, diese sollen jedoch nur Ende Juni bis Mitte August fliegen. Jetzt ist Oktober!? Schwer einzuschätzen für jemanden mit rudimentären Libellen-Kenntnissen …