Frühjahresputz

Im Winter haben die Pflanzenreste in den Staudenbeeten mehrere Funktionen: Unterschlupf für Insekten, Ernährung für Tiere, Frostschutz für empfindliche Stauden und nicht zu vergessen: mit Raureif oder Schnee bedeckt, ein schöner Anblick. Nun ist es warm genug und der Neuaustrieb braucht Raum und Licht zum Wachsen. Also Pflanzenreste wegräumen, für den Kompost zerkleinern oder als Mulch verwenden.

Hohe und Prächtige Fetthenne

Die Hohe Fetthenne oder Große Fetthenne (Sedum telephium) ist eine in Europa heimische Staude und gehört zur Familie der Dickblattgewächse. Die meisten in Gärten angepflanzten Sorten sind natürlich zücherterisch veredelt. Es gibt sie in vielen Farben und Größen. Zu den Hohen Fetthennen gehört auch die Pracht-Fetthenne (Sedum spectabile) diese stammt ursprünglich aus Ostasien.

Fetthennen gehören zu meinen Lieblingsstauden – die hohen und auch die niedrigen Polster-Fetthennen. Sie sind robust und pflegeleicht und bieten vom Frühjahr bis in den Herbst einen schönen Anblick. Von den Blüten der Hohen Fetthennen profitieren viele Insekten im Spätsommer und Herbst. Wenn man die vertrockneten Blütenstände und Blätter im Winter stehen lässt – was man auch im Hinblick auf Insekten tun sollte – sind sie auch dann noch attraktiv, z.B. mit Raureif oder Schnee bedeckt.

Vermutlich eine Pracht-Fetthenne (Sedum spectabile) ist diese aus dem Garten meiner Eltern – ich nenne sie daher Fetthenne „Glösa“. Vor ca. 10 Jahren bekam ich 2 Pflanzen für meinen Kleingarten. Letztes Jahr nun zog ein Exemplar von dort in den Mini-Hausgarten und ist prächtig eingewachsen. Schade, dass ich es meinen Eltern nicht mehr zeigen kann …

Gemüse-Ernte – Gurke, Zucchini, Paprika

Kurz entschlossen und relativ spät (Ende Juni/Anfang Juli) setzte ich noch einige, für mich neue, Gemüsepflanzen in meine Hochbeete – aus den letzten Beständen von Wochenmarkt und Gartencenter: Snackgurke (kleine Schlangengurke), Zucchini „Eight Ball“, Spitzpaprika.

Für’s erste Mal läuft es richtig gut bei Gurke, Zucchini und Paprika. Ich gebe mir auch Mühe mit Gießen und Düngen. Die Gurke bekommt extra angewärmtes Wasser. Sie dankt es gerade mit jeder Menge bildschöner Früchte. Die Zucchini ist etwas langsamer, 2 der runden Früchte konnte ich ernten, es wachsen noch mehr heran. Von den Paprikas waren auch schon einige zu ernten, ein paar werden noch nachkommen.

Die Feuerbohnen waren eher zum Sichtschutz angepflanzt, aus Samen selbst gezogen. Zu ernten gibt es regelmäßig kleine Mengen. Ich verwende die jungen grünen Schoten, weil schnell und einfach zu verarbeiten.

Zweites Hochbeet im Hausgarten

Gegenüber des im letzten Jahr gebauten „Halbhoch“beetes war ein zweites „richtiges“ Hochbeet geplant. Nun ist es fast fertig.
Im Dezember entstand bereits der Unterbau dafür – eine Art loses Fundament aus alten Ziegelsteinen – darunter ein Mäusegitter.

In den letzten Wochen konnte ich das Hochbeet aufbauen und befüllen. Die Holzbohlen und Kanthölzer hatte ich schon fertig zugeschnitten daliegen, sie waren ursprünglich für ein anderes Projekt im Kleingarten gedacht. Innen kleidete ich die Wände mit Teichfolie aus, auch diese hatte ich noch vorrätig.

Als nächstes die Befüllung: als untere Schicht kam Gehölzschnitt und Laub hinein. Die nächste Schicht der Hochbeet-Füllung ist Rohkompost, der sich in 2 Jahren im Komposter gesammelt hat. Weiter aufgefüllt wurde mit Gartenerde, die ich im Kleingarten übrig hatte. Hat allerdings nicht ganz gereicht. Ich brauche zusätzlich noch etwas Pflanzerde. Da die Gartenmärkte wegen Corona geschlossen sind, hat das Beet nun Zeit eine Weile zu ruhen, dann kann sich die Füllung etwas senken. Ergänzen werde ich noch einen Schneckenzaun.

Dem Salat wird es zu eng im Beet

Wenn man sich von keinem Salatpflänzchen trennen konnte und nun mit pflücken und essen nicht hinterher kommt, wird der Platz irgendwann knapp und der Pflücksalat setzt zur Blüte an. Im Mai sah das alles noch übersichtlicher aus :-)

Blühender Lollo Rossa und Eichblattsalat sind aber auch was für‘s Auge. Hinzu kommt, dass sich der Salat für nächstes Jahr selbst aussäht und Insekten haben auch etwas von den Blüten.

Niedriges Hochbeet für Salat und Kräuter

Ein niedriges Hochbeet im Hausgarten – also nicht ganz hoch, eher mittelhoch, kniehoch. Klingt paradox. Man könnte es Kniebeet nennen. Es gab auch einen Vorschlag für die Benennung als „erhabenes Beet“, das hört sich sehr vornehm an. Dieses erhabene Beet ist für Salate und Kräuter an der warmen, sonnigen Hauswand errichtet.

Die Umrandung des Beetes fertigte ich aus alten Balken, die bei der Entkernung eines Nachbargebäudes abfielen. Ein Schneckenzaun ergänzt die Umrandung – die beste Methode für ungestörtes Wachstum und Schonung von Tierleben. Und eine automatische Tröpfchen-Bewässerung ist installiert, für Urlaubszeiten und weil ich manchmal das Gießen vergesse.
Nach dem Einsetzen der ersten zarten Pflänzchen musste ich provisorisch ein Insektennetz installieren – weniger gegen Insekten, mehr gegen Nachbars Katzen. An sich reizende Tiere. Sie sind jedoch der irrigen Meinung, dass dieses Beet speziell für sie gebaut wurde. Sie hatten jedenfalls schon darin gelegen und meine Salatpflänzchen platt gedrückt. Für die nächste Saison werde ich wohl einen speziellen Rahmen bauen, der mit Insektenschutzgitter bespannt wird und der vielleicht auch mit Acrylglas versehen ein Frühbeet ergeben kann.

Mittlerweile sind Pflücksalat, Rucola und Koriander schon gut gewachsen. Nur der Basilikum mickert. Ab sofort essen wir viel Blatt-Salat :-)

Im Hausgarten geht’s weiter

Nachdem im letzten Herbst die Bearbeitung des kleinen Hausgartens beginnen konnte, geht es nun im Frühjahr fleißig voran – Stück für Stück.

Die erste Maßnahme war die Installation eines Komposters aus Lärchenholz. Als nächstes kamen die Beet-/Wegkanten aus Recycling-Kunststoff an die Reihe, mittlerweile sind 2/3 gesetzt. Infolgedessen konnte ich einige Beetflächen für Pflanzungen vorbereiten.

Letzte Woche sind die ersten Pflanzen eingezogen: 4 Sorten Minze, Erdbeeren, Zierstauden. Eine Mulchschicht aus Holzhäcksel sorgt für feuchten Boden und verhindert Verschlämmung und Verkrautung – in ein paar Jahren werden dann die Stauden die Fläche bedecken.

Die im Herbst gepflanzten Sträucher gedeihen bereits prima, einige blühen schon.

Im Hausgarten tut sich was

Rund 4 Jahre hat es gedauert bis die Bauarbeiten auf dem Gelände um unser Haus herum weitgehend abgeschlossen wurden und wir mit der Bearbeitung und Bepflanzung des kleinen Hausgärtchens beginnen können.
Unser sehr entgegenkommender Vermieter hat die Boden- und Wegvorbereitung durch seine Handwerker veranlasst, nach unseren Wünschen.

Meine ersten Aktionen waren: Mülltonnenunterstand aufbauen, jede Menge Giersch-Wurzeln und Steine entfernen, Sträucher pflanzen – die 3 vorhandenen Kirschlorbeeren wurden dabei mit einbezogen.

Als nächstes stehen an: Beetkanten setzen als Begrenzung des Splitweges, Erde lockern und mit Kompost aufbessern, passende Stauden und Kräuter auswählen und pflanzen … Je nach Zeit und Wetterlage wird die Fortsetzung der Arbeiten wohl eher im nächsten Frühjahr stattfinden. Die Beetflächen sind vorerst mit Mulchfolie und Holzhäcksel abgedeckt, damit zwischenzeitlich nichts ungewolltes wächst.

Hochbeet-Bau

Ein Hochbeet ist eine feine Sache mit einigen Vorteilen: Gartenabfälle können bei der Befüllung untergebracht werden und man braucht sich später beim Pflanzen, Pflegen und Ernten nicht so tief bücken. Doch zunächst will so ein Hochbeet erst einmal gebaut sein, sprich die Umrandung. Dafür warteten bereits auf das richtige Maß zugesägte alte Holzbalken seit einiger Zeit auf ihren Einsatz (siehe Vorbereitungen Hochbeet). Nun endlich kam der passende Zeitpunkt für den Aufbau. Auf eine Folienverkleidung der Innenwände habe ich verzichtet, der Einsatz von Plastik soll sich in Grenzen halten. Die dicken Balken werden auch so viele Jahre halten. Wichtig ist eine Boden-Abdeckung mit feinem Maschendraht als Wühlmaus-Schutz, in meinem Garten unerlässlich.

Hochbeet-Bau

Bei der Befüllung begann ich mit dem grobem und feineren Gehölzschnitt, der sich schon wieder reichlich angesammelt hatte. Es sind etwas mehr als die empfohlenen 30 cm Schichtdicke geworden. Auf und zwischen das Reisig gab ich Lehmerde, die von Erdarbeiten übrig war. Ein paar mal ordentlich Hüpfen auf der Gehölzschicht, schon verringerte sich die Schichtdicke etwas.

Die nächste Schicht der Hochbeet-Füllung aus Staudenrückschnitt, Laub und sonstigen Garten- bzw. Küchenabfällen wird ein Langzeitprojekt. D.h. ich sammle meinen Kompost in nächster Zeit in diesem Hochbeet. Erst wenn genügend gesammelt und angerottet ist, wird die letzte Schicht aus reifem Kompost oder Humuserde aufgefüllt. Dann kann das Beet bepflanzt werden …

Vorbereitungen Hochbeet

Platten als Beetbegrenzung verlebtGeplant ist ein Hochbeet schon länger, nun wird es langsam konkreter. Letztes Jahr bekam ich dank Alfons einige Holzbalken von einem abgerissenen Dachstuhl, die sich für ein Hochbeet eignen. In meinen Garten gelangten die Balken dann mit Hilfe von Jan und seinem alten Bulli.

Das erste Aprilwochenende kommt mit sonnigem, warmem Wetter gerade Recht um mit Vorarbeiten zu starten: Das Hochbeet möchte ich an der Grenze zum Nachbargarten errichten. Damit es von dieser Seite besser zugänglich bleibt, verlege ich dort Gehwegplatten. Auch den anderen angrenzenden Beeten kommt der Plattenweg zugute als Barriere zu nebenan wuchernden Stauden und Wildpflanzen. Jetzt im Frühjahr ist der beste Zeitpunkt für solche Arbeiten, bevor das üppige Grünen beginnt.

Steingarten Nr. 2 vollendet

Die Fertigstellung des Steingartens dauerte doch länger als gedacht, weil ich die Fläche noch erweitert habe. Jetzt ist er (fast) fertig. Gepflanzt sind Ysop, Salbei, Thymian, Oregano, Staudenrucola, Staudenborretsch, Sedum, Hauswurz, Herbstleimkraut, Sonnenhut, Federgras, Gefüllte Bertramsgarbe und Blaukissen. Später kommen noch Sternkugellauch, Gnomentulpen und Elfen-Krokusse dazu.

Baubeginn Steingarten Nr. 2

Im vorderen, sonnigsten Teil des Garten möchte ich ein zweites Steingartenbeet anlegen. Jetzt habe ich mit der Umsetzung begonnen. Wie beim ersten Steingarten trug ich etwas Boden ab und lockerte den Untergrund, so weit es mir bei dem eher festen Lehmboden möglich war. Dabei waren einige Wurzeln der mittlerweile gefällten Birke auszugraben. Auf dem gelockerten Boden verteilte ich ein Schotter-Sandgemisch und einige Bruchstücke von Betonboden und Gehwegplatten, alles Reste von der Gartenhüttenrestaurierung vor vier Jahren. Darauf arrangiere ich größere Steine die im hinteren Gartenbereich eingewachsen waren. Einige Steine mittlerer Größe, die ich über Ebay Kleinanzeigen aus einer Gartenanlage in der Gegend erhielt, verteile ich drumherum. Eine Sammlung von kleineren Steinen ergänzen das Ganze, sie kamen beim Graben im Garten zum Vorschein. Nun fehlt noch die Erd-Sand-Splitmischung für die Pflanzung und eine Rasenkante aus alten Ziegelsteinen …

Warmer Sonn(en)tag Anfang März

Dieser Tag ist ein wirklicher Sonntag – Sonne satt und gefühlte 20°. Krokusse und Schneeglöckchen leuchten mit Zitronenfaltern um die Wette. So kann die Gartenzeit beginnen!
Heute wird Platz geschaffen für frisches Grün: Laub wegräumen und weiterverwenden als Mulch. Beete säubern und ab auf den Kompost mit den trockenen Pflanzenresten vom Vorjahr.

Nächste Staudenetappe

Mit den Staudenpflanzungen arbeite ich mich Jahr für Jahr von hinten nach vorn. Als zweite Etappe nach dem Terrassenbeet kommt der Bereich „rechts um den Kirschbaum rum“ dran. Vorbereitet und geplant ist das Beet seit letztem Jahr. Nun sind die Pflanzen eingetroffen und gepflanzt: Weißer Eisenhut, Akelei, Sterndolde, Fetthenne, Wald-Schmiele, Hohes Pfeifengras, September-Silberkerze, Blaue Gelbrand-Funkie, Pfingstrose, Storchschnabel. Von selbst siedelten sich bereits jede Menge Duftveilchen und Vergissmeinnicht an.