Sträucherschnitt

Da der Dezember heuer so mild und frostfrei ist, kann man getrost Sträucher schneiden – was ich ausgiebig getan habe. Da die Zweige jetzt blätterlos sind, erkennt man abgestorbenes und altes Holz besonders gut. Außerdem ist das anfallende Schnittgut nicht so voluminös.

Die stark gewachsenen Triebe aus drei alten Silberweiden-Stümpfen setzte ich komplett auf Stock. Sie werden sonst zu hohen Bäumen, die nicht für den Kleingarten geeignet sind. Die alten Forsythien lichtete ich auch aus, obwohl man das bei Frühjahrsblühern im Winter gar nicht tun sollte. Sie haben ihre Blütenknospen schon an den einjährigen Trieben und den kurzen Seitenzweigen der zwei- bis dreijährigen Triebe angelegt. Mit meinen Dezemberschnitt werde ich weniger gelbe Blütenpracht im kommenden März und April haben, diesmal nehme ich es in Kauf.

Mit dem Haufen Schnittgut verschaffe ich mir gleich für’s Frühjahr Arbeit: Zerkleinern, Häckseln, Verteilen … ein Teil der Zweige soll ins Hochbeet, welches ich 2016 bauen möchte.

1. Aktion 2015: Schnittmaßnahmen

Der Frühling steht kurz bevor. Sonnenschein und blauer Himmel lockten mich zu ersten Aktionen in den Garten: Jetzt ist eine gute Zeit zum Beschneiden von Sträuchern und Bäumen. Die Gehölze befinden sich noch in der Vegetationsruhe und im laublosen Zustand ist der Schnitt einfacher zu handhaben. Außerdem stört man jetzt keine Vögel beim Brüten. Meine kleinen Wildhecken aus Forsythie, Flieder, Zierjohannisbeeren, Silberweiden, Haselnuss und einigen anderen Sträuchern haben jedenfalls ein sanftes Zurechtstutzen nötig.
Schöner Nebeneffekt: einige der geschnittenen Zweige kommen zu Hause in die Vase und geben einen blühenden und grünenden Vorgeschmack auf den Frühling.
Nützlicher Nebeneffekt: das zerkleinerte Schnittgut kommt als Reisighaufen unter die Sträucher.

Mein Freund der Baum …

Es war einmal eine stattliche Birke – sie stand neben einer zweiten Birke vor meinem Gartenzaun. Manchen Anliegern war sie ein Dorn im Auge, weil sie zu viel Schatten, Blätter und Zweige warf. Nun ist sie gefallen, weil durch Arbeiten am Straßengraben viele große Wurzeln gekappt wurden und ihr Umstürzen bei Unwettern befürchtet wurde.
Ich sehe ihren Tot mit einem sehr weinenden und einem ein wenig lächelnden Auge. Einerseits war sie eben ein altehrwürdiger Baum, schön anzusehen, im Winde rauschend, eine Bereicherung für unsere Umwelt … nun hinterlässt sie eine kahle Lücke. Andererseits war ihr Standort durchaus auch hinderlich für meine Gemüsebeetpläne und einige Sträucher litten unter ihren dicken durstigen Wurzeln.
Über ihren Tot hinweg tröstet mich, dass sie nun in meinem Garten verteilt in Form von Holzhäckseln weiter existiert. Das Grünflächenamt war so nett, mir die gehäckselten Äste zu überlassen. Und Mulch kann man nie genug haben …

Grobe Bauarbeiten nähern sich dem Ende

Da der August in diesem Jahr für seine Zeit unzulässiges Regenwetter liefert, mussten die Arbeiten paar Tage ruhen. Doch trotz leichtem Nieselregen ging es dann wieder voran.

Die Erdarbeiten sind beendet: die Trockenmauer steht, das Schotterbett ist fertig aufgefüllt und verdichtet, die aufgewühlten Wiesenbereiche sind etwas geglättet, aller Bauschutt entsorgt. Die Arbeiten der Profis sind an dieser Stelle beendet. Alles weitere wird in Eigenregie bearbeitet, nach und nach in den nächsten Jahren …

Außerdem stand Baumschnitt auf dem Programm: Der Kirschbaum musste ordentlich Äste lassen, er sieht nun sehr kahl und traurig aus. „Der kommt wieder.“ sagen die Fachleute – ich hoffe mal. Der Apfelbaum bekam einen etwas zurückhaltenderen Schnitt verpasst. Der Pfeiffenstrauch ganz hinten im Garten wurde ausgelichtet und der bestimmt 6 m hohe Fliederbaumstrauch wurde radikal gekürzt. Und der düstere stachelige Wacholder vor der Hütte musste ganz weichen. Da fiel eine Mege Schnittgut an. Morgen soll ein Moster-Häcksler seine lärmende Arbeit antreten und alles fein zerstückeln.