Blaue Holzbiene

Die Blaue Holzbiene (Xylocopa violacea) ist eine Biene der Gattung der Holzbienen – auch Große Holzbiene oder Blauschwarze Holzbiene genannt.
Mit einer Körperlänge von 22 bis 28 mm ist sie die größte bei uns anzutreffende Bienenart. Sie hat einen schwarzen hummelähnlichen Körper und schwarze Flügel, die bei entsprechendem Lichteinfall blau schillern.
Im Mittelmeerraum ist die Blaue Holzbiene eine der häufigsten Bienenarten. In Mitteleuropa trifft man sie in wärmebegünstigten Lebensräumen an – durch das zunehmend wärmere Klima kommt diese Biene mittlerweile häufiger in unseren Breiten vor. Die Blaue Holzbiene lebt solitär und gilt als standorttreu. Sie besiedelt sonnige Plätze und benötigt Totholz als Nistmöglichkeit.

Auf unserer Terrasse holte sie geschickt den Nektar aus den Kelchen von Geißblatt-Blüten.

Trockenheit im Kleingarten

Im Kleingarten hat die lange Hitze und Trockenheit dieses Sommers ihre Spuren hinterlassen. Die Sträucher lassen ihre Blätter hängen oder haben schon vertrocknetes Laub, die Wiesenbereiche sind komplett trocken und vergilbt. Einige Stauden zeigen ebenfalls hängende oder vertrocknete Blätter – besonders betroffen sind hier Großblatt-Phlox, Astilben, Heuchera, Tiarella. Andere kommen noch immer gut zurecht, darunter erstaunlicherweise die meisten Funkien.
Der Apfelbaum trägt viele Früchte, sie sind jedoch recht klein. Die Rose Luise Odier hat zwar kaum noch Blätter, aber sie blüht!

Erste Blüten und Früchte im Hausgarten

Trotz des heißen, trockenen Sommers gedeiht und blüht es im Hausgarten – zugegebenermaßen mit etwas Unterstützung durch Gießen. Die im Mai gepflanzten Stauden sind gut eingewachsen und einige blühen schon erstaunlich üppig – z.B. der weiße Großblattphlox „Waupee“. Die Minzen wuchern fast. Sogar die erst Ende Juni gepflanzte Moschusrose „Musquée Sans Souci“ blüht fleißig und ausdauernd.
Die Blüten locken auch bereits Insekten an. Auf der Minze waren z.B. Honigbienen, Furchenbienen, Schwebfliegen und Raupenfliegen anzutreffen. Der Phlox bekommt regelmäßigen Besuch von Taubenschwänzchen. Nachbars Katze fühlt sich auch wohl im Schatten der Sträucher.

Und zum Ernten gab es obendrein kleine Kostproben von Erdbeeren, Basilikum, Gartenkresse und natürlich Minze.

 

Moschusbock

Gegen Abend an schwarzen Johannisbeeren gefiel es dem Moschusbock. Sein Körper schimmerte metallisch bronzefarben in der Abendsonne. Der Moschusbock (Aromia moschata) ist eine Käferart der Familie der Bockkäfer, als einziger in Europa heimischer seiner Gattung. Sein Name rührt von einem stark moschusartig riechenden Sekret her, das er absondern kann. Die Käfer erscheinen in den Sommermonaten Juni bis August meist an Doldenblüten und ernähren sich von deren Pollen. Sie nehmen auch den Saft von Bäumen auf.

Hier muss es sich um ein männliches Exemplar gehandelt haben, erkennbar an den sehr langen Fühlern. Wobei dieser bereits den vorderen Teil seines rechten Fühlers eingebüßt hat.

Hummelschwärmer

Der Hummelschwärmer ist ein Schmetterling aus der Familie der Schwärmer. Er ist einer der vier tagaktiven Schwärmerarten in Europa. Er kommt in Mitteleuropa bis Zentral- und Ostasien vor. Im Norden Europas lebt er bevorzugt an Waldrändern, sonnigen Lichtungen und in lichten Wäldern.
Wie der Name schon sagt, hat der Hummelschwärmer Ähnlichkeit mit Hummeln – das trifft aber auch auf andere Arten seiner Gattung zu. Seine Flügel sind größtenteils durchsichtig und der Körper dick behaart. Wie viele Schwärmer fliegt er im charakteristischen Schwirrflug schnell von Blüte zu Blüte und verharrt im Flug beim Saugen von Nektar, ähnlich einem Kolibri.

Die Falter sind normalerweise sehr scheu und schwirren bei Störung schnell davon – daher ist meine Freude besonders groß über die gelungenen Schnappschüsse von diesem Hummelschwärmer am Polsterphlox.

Leider ist der Hummelschwärmer in Deutschland in der Roten Liste gefährdeter Arten als gefährdet eingestuft.

Selbstaussaat: Pflücksalat und Koriander

Der Pflücksalat im Terrassenkübel durfte im letzen Jahr blühen – dass hat sich nicht nur optisch gelohnt. Der Lollo rossa hatte Samen versträut und im April ausgetrieben. Auch Koriander hat sich versamt und wächst bereits ordentlich. Jetzt kann man schon mit dem Ernten beginnen. Ich bin begeistert.

Das gute Wachstum auf der Terrasse ist natürlich auch der vollständigen Abwesenheit von Schnecken zu verdanken. Im Hausgarten hatte ich versuchsweise etwas Koriandersamen versträut, hier waren die ersten zarten Triebe recht bald komplett abgefressen …

 

Im Hausgarten geht’s weiter

Nachdem im letzten Herbst die Bearbeitung des kleinen Hausgartens beginnen konnte, geht es nun im Frühjahr fleißig voran – Stück für Stück.

Die erste Maßnahme war die Installation eines Komposters aus Lärchenholz. Als nächstes kamen die Beet-/Wegkanten aus Recycling-Kunststoff an die Reihe, mittlerweile sind 2/3 gesetzt. Infolgedessen konnte ich einige Beetflächen für Pflanzungen vorbereiten.

Letzte Woche sind die ersten Pflanzen eingezogen: 4 Sorten Minze, Erdbeeren, Zierstauden. Eine Mulchschicht aus Holzhäcksel sorgt für feuchten Boden und verhindert Verschlämmung und Verkrautung – in ein paar Jahren werden dann die Stauden die Fläche bedecken.

Die im Herbst gepflanzten Sträucher gedeihen bereits prima, einige blühen schon.

Wenn der Flieder wieder blüht

Schon Ende April begann heuer der Flieder zu blühen, der ungewöhnlich warmen Witterung sei Dank.
Mit ihren duftenden Rispenblüten in helllila und dunkelpurpur wetteifern Gemeiner Flieder und Edelflieder. Der alte große Fliederstrauch bezaubert mit weißer Blütenpracht.

Der purpurne Edelflieder mit dem klangvollen Namen „Syringa vulgaris Hybride Andenken an Ludwig Späth“ blüht in diesem Frühjahr das erste mal wirklich üppig seit seiner Pflanzung im Herbst 2010. Der Edle ist halt etwas empfindlicher bei einem schwierigen Standort neben der großen Birke.

 

Im Hausgarten tut sich was

Rund 4 Jahre hat es gedauert bis die Bauarbeiten auf dem Gelände um unser Haus herum weitgehend abgeschlossen wurden und wir mit der Bearbeitung und Bepflanzung des kleinen Hausgärtchens beginnen können.
Unser sehr entgegenkommender Vermieter hat die Boden- und Wegvorbereitung durch seine Handwerker veranlasst, nach unseren Wünschen.

Meine ersten Aktionen waren: Mülltonnenunterstand aufbauen, jede Menge Giersch-Wurzeln und Steine entfernen, Sträucher pflanzen – die 3 vorhandenen Kirschlorbeeren wurden dabei mit einbezogen.

Als nächstes stehen an: Beetkanten setzen als Begrenzung des Splitweges, Erde lockern und mit Kompost aufbessern, passende Stauden und Kräuter auswählen und pflanzen … Je nach Zeit und Wetterlage wird die Fortsetzung der Arbeiten wohl eher im nächsten Frühjahr stattfinden. Die Beetflächen sind vorerst mit Mulchfolie und Holzhäcksel abgedeckt, damit zwischenzeitlich nichts ungewolltes wächst.

Salat-Blüten

So schön blühen die Pflücksalate Lollo rossa und Lollo bionda, wenn man sie lässt.

Die gelben Blüten öffnen sich nur am Vormittag. Mit den dunkelroten Blättern des Lollo rossa erscheinen sie besonders apart. So lange die Salatblätter einigermaßen zart und knackig sind, kann man sie durchaus noch ernten.

Die Pflücksalate gehören zu den Gartensalaten (Lactuca sativa) und sind eine Pflanzenart aus der Gattung Lattiche und Familie der Korbblütler.

Bohnen und Minigurken auf der Terrasse

In großen Kübeln auf der Terrasse unserer Wohnung wachsen Feuerbohnen und Mexikanische Minigurken, neben verschiedenen Kräutern, Pflücksalat und einigen Zierpflanzen.

Die Bohnenpflanzen dienen dem Sichtschutz und die Früchte werden natürlich auch genutzt. Feuerbohnen nennt man sie ja eigentlich wegen der feuerroten Blüten. Ich wählte jedoch extra die Sorte „Weißer Riese“ wegen der weißen Blüten – besser angebracht ist daher die Bezeichnung Prunkbohne (wie sie auch genannt werden). Im April im Wohnzimmer vorgezogen und Mitte Mai auf die Terrasse gepflanzt, sind die Bohnen mittlerweile mächtig gewachsen und blühen und ranken unermüdlich – trotz der exponierten, dem Wind ausgesetzten Lage. Sichtschutzziel voll erreicht, Bohnen geerntet und gegessen und Insekten Nahrung und Unterschlupf geboten!

Bohnen-Ernte Update Mitte August:


Die Mexikanische Minigurke ist eine exotische Rarität, die ich einfach mal ausprobieren wollte. Auch sie soll einen windgeschützten, sonnigen Platz bekommen. Auf der Terrasse steht sie jedoch im Wind, trotzdem ein Anbauversuch: Ebenfalls im April im Minigewächshaus auf der Fensterbank vorgekeimt, wuchsen die kleinen Gurkenpflanzen erst recht schnell bis auf 5-10 cm. Dann stagnierten sie wochenlang. Mitte Mai gewöhnte ich sie langsam tagsüber ans Freiland und pflanzte sie schließlich Ende Mai in den Terrassenkübel.

Auch dort dauerte es noch einige Zeit bis endlich der richtige Wachstumsschub kam und sie ihre zarten Rankspiralen ausstreckten um empor zu klimmen. Mittlerweile sind sie recht ordentlich gediehen und es reifen auch schon einige der kleinen Gurken, die wie Mini-Wassermelonen aussehen. Die 3-4 cm zu erwartende Länge erreichen die Früchte bisher nicht, eher nur 2 cm. Eine Kostprobe war eher geschmacksneutral. Mal sehen, ob es bis zum Ende des Sommers noch mehr und etwas aromatischere Gürkchen werden.