Buchtipp für Rosenliebhaber: Naturnahe Rosen

Bisher war ich kein Rosenfreund, weil mir von Rosen bekannt war, dass sie empfindlich und zickig sind, viel Pflege brauchen, anfällig für Krankheiten sind und es eine unüberschaubare Menge von Sorten gibt. Also nichts für mich und einen pflegeleichten Naturgarten. – Diese Meinung hat sich total geändert, seit ich in meiner Lieblings-Gartenzeitschrift „Natürlich Gärtnern“ (olv-verlag.de) einen Artikel über naturnahe Strauchrosen las. Naturnahe Rosen heißt nämlich: robust und unanfällig gegen Krankheiten und Schädlinge, pflegeleicht und fruchtbare Hagebutten. Und es gibt viele Sorten die duften und lange blühen. Mit solchen Rosen im Garten haben auch Vögel und Insekten ihren Nutzen.
Der Autor des Artikels, Dr. Reinhard Witt, hat zwei dicke Bücher über naturnahe Rosen geschrieben. Diese bestellte ich sogleich in seinem Buchshop  (shop.naturgartenplaner.de) und las begeistert. Herrn Witt bin ich nun sehr dankbar, dass er in jahrelanger Arbeit diese naturnahen Rosen zusammengestellt und beschrieben hat und mir damit die Auswahl leicht und übersichtlich macht. Ich habe schon meine Wunschsorten gefunden. Mal sehen, ob ich sie noch in diesem Frühjahr bestellen und pflanzen kann.

naturnahe Rosen Band 1 - Dr. Reinhard Witt naturnahe Rosen Band 2 - Dr. Reinhard Witt

Winterlektüre: Tage des Gärtners

Ansprechend gebunden, typografisch hochwertig und mit sehr schönen Illustrationen kommt das Buch „Tage des Gärtners – Vom Glück, im Freien zu sein“ von Jakob Augstein daher. Er erzählt von seinem „Garten und allem, war darin ist. Nicht mehr und nicht weniger.“

Es war eine Freude dieses originelle, humorvolle und sehr subjektive Buch zu lesen. Einige bedauerliche Ansichten und Vorgehensweisen des Herrn Augstein will ich ihm auf Grund des so unterhaltsamen Lesevergnügens nachsehen. So ist sein unentspanntes Verhältnis zu vermeintlichen Schädlingen und Unkräutern für Freunde des naturnahen, nachhaltigen Gärtnerns eher unverständlich. „Herrschaft, Kontrolle, Ordnung …“ – dementsprechend schreitet er hemmungslos zum Einsatz von Chemie. Oder er unternimmt jeden Herbst übermenschliche Anstrengungen um ca. 2000 Blumenzwiebeln zu vergraben, die in seinem Garten nur eine Saison zu überleben scheinen. Mit der zum Standort passenden Sortenwahl kann man sich diese jährliche Mühe locker ersparen und wird trotzdem im Frühjahr mit Blüten belohnt.
Dessen ungeachtet, sehr empfehlenswerte Lektüre.

Strenger Frost

Der diesjährige Februar soll der kälteste seit 26 Jahren sein: in unserer Gegend Frost bis -15° und Schnee. Gut für die Umgrabungen im Garten – die Erde wird im Frühjahr wunderbar locker und krümelig sein. Schlecht für meine jungen Hortensien – ihre Triebe werden bestimmt teilweise erforen sein, hätt ich sie mal eingepackt. (Hätte hätte Fahradkette, sagt da mein Mann.)

Buchtipp: Mulch total

Gartenmagazine hatte ich schon verschiedene gekauft und überlegt welche ich vielleicht abonnieren sollte. Entschieden hab ich mich für „Natürlich Gärtnern“, weil sie wirklich fundierte Inhalte zum Thema Natur- und Biogartenbau beinhaltet und kein Deko- und Livestyle-Zeug drin ist. Für mein grafisches Auge ist sie zwar nicht ganz so anspruchsvoll, aber die Inhalte machen das wieder wett.
Mit der Bestellung des Abos gab es ein Buch gratis. Ich wählte „Mulch total – Der Garten der Zukunft“ von Kurt Kretschmann und Rudolf Behm. Sehr gut gewählt – Mulch ist ohnehin mein Thema. Der Titel klingt zwar totalitär, aber der Inhalt kommt nicht diktatorisch einher. Das Buch enthält eine Menge wertvolle Tipps und Anregungen.
Kurt Kretschmann engagierte sich bereits seit den 1940er Jahre für Naturschutz und betrieb seit den 1960er natürlichen, ökologischen Gartenbau. Seit Mitte der 1980er Jahre bewirtschaftete er seinen totalen Mulchgarten und erzielte damit ein aktives Bodenleben, Unterstützung des heimischen Tierlebens, geringen Unkrautwuchs, Arbeitserleichterung, sparsamen Wasserverbrauch, gesunde Ernteprodukte.
Besonders beeindruckt mich, dass Herr Kretschmann beim Verfassen des Buches im Jahr 2001 bereits 87 Jahre alt war und noch voller Elan und Begeisterung im Garten arbeitete und forschte. Bis zu seinem Tod im Jahr 2007 konnte er hoffentlich noch oft in seinem Garten wirken. Im Buch richtet er an engagierte Gartenfreunde die Bitte, seine Arbeit fortzuführen und den Mulchgarten auszuprobieren. Ich werde!

Alte Fensterfarbe muss endlich ab

Fensterfarbe muss abDas neue alte Fenster in der Gartenhütte wartet ja schon einige Zeit auf einen neuen Anstrich. Dafür muss erst mal die alte Farbe runter. Nachdem ich diese Arbeit bisher erfolgreich prokrastiniert habe, will ich nun die Winterzeit dafür nutzen. Dazu habe ich mir die 4 Fensterflügel mit nach Haus genommen und werde sie in einem unbeheizten Nebenraum unserer Wohnung mit Klinge und Schleifpapier bearbeiten. Die Fensteröffnung habe ich derweil mit Folie verschlossen.

 

Rauhreif und Sonne

Meine Gartensaison ist für dieses Jahr beendet. Einiges ist voran gegangen. Pläne für nächstes Jahr gibt es genug.
Da uns das Wetter heute mit Sonne verwöhnte, unternahm ich einen Spaziergang zum Garten. Der hintere Gartenteil liegt im Spätherbst und Winter völlig im Schatten und ist heute mit zarten Rauhreif überzogen. Vorn am Apfelbaum laden die Sonnenstrahlen fast zu einem kurzen Sonnenbad ein.

Sträucherpflanzung Nr. 2

Herbstzeit ist Pflanzzeit für Sträucher – so auch bei mir. Ich hatte noch paar freie Plätzchen zu vergeben. Damit es in den nächsten Jahren was zu ernten und zu naschen gibt, müssen natürlich Johannisbeeren und Himbeeren her: gepflanzt sind Himbeere ‚Autumn Bliss‘, Himbeere ‚Sanibelle‘ und 2 Wildhimbeeren, Schwarze Johannisbeere ‚Titania‘, Rote Johannisbeere ‚Jonkheer van Tets‘ und Weiße Johannisbeere ‚Weiße Langtraubige‘. Außerdem suchte ich mir die großfrüchtige/essbare Blutpflaume ‚Hollywood‘ aus – ich liebe Pflaumenmus. Blutpflaumen wachsen eher strauchartig und haben aparte dunkelrote Blätter.

Für Blütenschmuck zu verschiedenen Jahreszeiten gönnte ich dem Garten noch Scheineller (Silberkerzenstrauch) ‚Pink Spire‘, Maiblumen-Strauch (Deutzia) ‚Plena‘, Bauernhortensie ‚Madame E.Moulliere‘, Kolkwitzie (Perlmuttstrauch) und Pfeifenstrauch (Falscher Jasmin/Duftjasmin) ‚Erectus‘. Hoffentlich gedeihen alle gut.

Spatenstiche

Langfristig gesehen möchte ich im Garten ohne Umgraben auskommen. Mit guter Bodenvorbereitung, Kompostgaben, Mulchen und passender Bepflanzung kann das funktionieren. Da wir hier jedoch einen sehr festen tonigen Lehmboden haben, kommt man bei der Erstanlage von Beeten ohne Umgraben nicht voran.
Im letzten Jahr hatte ich einige Wiesenbereiche mit Mulchfolie abgedeckt um Gras und Kräuter durch Lichtentzug zu entfernen. Nach ca. einem Jahr ist dieses Unterfangen bereits gut gelungen. Einen Teil der Folie nahm ich nun ab, um dort umzugraben als Vorbereitung für Stauden-Pflanungen. Der bevorstehende Winter soll mit Frost die Erde schön krümelig machen. Zum Umgraben hab ich meinen lieben Mann engagiert. Den Spaten zu schwingen gehört zwar nicht zu seinen bevorzugten Tätigkeiten – doch er hat’s getan, mir zuliebe. Ich bin sehr froh.

Frisch gestrichen

Den Anstrich an Wänden und Boden in der Gartenhütte habe ich heute vollendet – vorzüglich, finde ich. Na ja, fast. Das Fenster wartet noch darauf, von alter Farbe befreit und neu gestrichen zu werden. Das Abkratzen und -schleifen schieb ich etwas vor mir her, weil eine unbeliebte Tätigkeit … Jedenfalls kann die Hütte nun eingerichtet werden. Dazu bekomme ich paar alte abgelegte Möbelstücke von Freunden und meiner Tante.

Hortensie blüht

die kleine Hortensie blühtUnerwarteterweise blüht die Hortensie – und das in meinem eigenen Garten (nicht wie sonst nebenan). Unerwartet deshalb, weil ich sie erst im letzten Herbst pflanzte und der darauf folgende Winter teilweise recht frostig und schneereich war. Hortensien sind ja in jungen Jahren etwas empfindlich gegen Frost. Ein paar Triebe waren dann auch erfroren.
Aber nun blüht sie, romantisch rosa.

Astern und Goldrute von nebenan

Astern im Garten nebenanWie meistens in diesem Gartenjahr, erfreue ich mich an den Blüten in den Gärten nebenan. Zur Zeit bewundere ich ein Meer von zart lila-blauen Astern direkt an meiner Gartengrenze. Scheint die Sonne, so summt und brummt es im Blütenmeer – Unmengen von Bienen, Hummeln und Schwebfliegen sammeln fleißig Nahrung. Stundenlang könnte ich da stehen, schauen, lauschen.
Als Ergänzung zu den Astern wachsen daneben kanadische Goldruten. Schön anzuschauen waren die gelben Blüten als Komplementärkontrast zum Astern-Lila-Blau. Jetzt tragen die Goldruten schon aparte grau-weiße Samenstände. Leider nur versamt sich die kanadische Goldrute sehr stark und gilt als invasiver Neophyt (durch Menschen außerhalb ihrer natürlichen Herkunftsgebiete verbreitete Pflanze). Das hab ich auch schon zu spüren bekommen. Eine Menge von kleinen Goldrutentrieben musste ich bereits ausrupfen, sonst wäre der Garten bald zugewuchert von Goldrute.

Vorbereitung für Außenputz

Vorbereitung für AußenputzDamit die Gartenhütte auch von außen etwas ansehnlicher wird, treffen wir ein paar Vorbereitungen für Ausbesserungen am Außenputz. Wir heißt, Damian hilft mir kräftig. Die Westwand soll komplett neu verputzt werden, deshalb haben wir dort lockeren Putz abgeschlagen und die Fensterlaibung geschlossen und begradigt. Der Oberputz wird voraussichtlich erst nächstes Jahr kommen, heuer reicht die Zeit nicht mehr.

Terrassenbeet pflanzbereit

Endlich geschafft, lang genug hat‘s gedauert: vom Beet an der Terrasse sind nun alle Kräuter und Gräser entfernt, die Erde ist gelockert und gleichmäßig verteilt, mit Kompost bzw. Pflanzerde angereichert und mit Holzhäcksel-Mulch bedeckt. Einen Pflanzplan gibt es auch schon. Damit hab ich mir bereits viel Mühe gemacht, lange recherchiert und ausgewählt. Ich möchte Stauden und Gräser pflanzen die robust sind, zum Standort passen und möglichst auch Tieren im Garten nützen. Gefallen sollen sie mir natürlich auch – viele Wünsche auf‘s Mal.
Gepflanzt wird aber erst im nächsten Frühjahr. Ich hab also noch einen Winter Zeit für die endgültige Entscheidung.

Gartenhütte innen fein verputzt

In den letzten Tagen hat sich Damian wieder Zeit für den Feinputz im Innenraum der Gartenhütte genommen. Ganz professionell wurden alle Wände mit Gewebeeinlage überputzt, um die vorhandenen Risse zu stabilisieren. Nach Anleitung und Zuschauen konnte ich 1,5 Wände selbständig bearbeiten. War ganz schön anstrengend, vor allem weil meine Knie noch immer etwas lädiert sind.

Nachdem der Unterputz ordentlich getrocknet war, kam der finale Oberputz drauf. Auch hierbei legte Damian zwei Wände vor und ich setzte den Rest im Alleingang nach. Meine Wände waren natürlich nicht ganz so schön wie Damain’s, aber passabel für eine Gartenhütte. Nun war nur noch eine Fensterlaibung zu verputzen – das hab ich nicht hinbekommen, da musste Damian noch mal ran. Vielen lieben Dank, ist super geworden.

Eisenhut bei Nachbars

Noch kann ich hauptsächlich in den Nachbargärten schöne Blüten bewundern. Bei mir gibts noch nicht so viel, wird aber bestimmt nächstes Jahr …
Am Rande von Nachbars Garten beginnt gerade der Eisenhut zu blühen, Anfang August scheint mir recht früh ihn. Die Hummeln freuen sich auf jeden Fall darüber – denn für sie sind die Eisenhutblüten quasi extra gebaut. Und ich freu mich auch.

Renovierung der Gartenhütte im Gange

Während der letzten Wochen arbeitete ich regelmäßig am Innenraum der Gartenhütte. Ich reinigte die Deckenbalken und -bretter von Schmutz und losen Borkenresten, klopfte lockeren Putz ab und strich alle Wände mit Tiefengrund. Nachdem ich damit fertig bin, kommt wieder zwischen den Deckenbalken, mein Trockenbau- und Putzexperte. Er opfert von seiner kostbaren Zeit und kümmert sich um einen neuen Innenputz.
Zuerst wird bei drei Wänden die Mauer zwischen den Deckenbalken geöffnet. Diese Öffnungen sollen für ständige Durchlüftung sorgen und die durch den Boden aufsteigende Feuchtigkeit gering halten. Weiter geht‘s: mit grobem Putz die abgeklopften Stellen ausbessern, die Fenster- und Lüftungsöffnungen begradigen. Unter Damians Anleitung kann ich dabei mithelfen. Wenn der Putz getrocknet ist, geht es weiter.

Neues altes Fenster

Der Rahmen des westseitigen Fensters der Gartenhütte hatte sich als teilweise verrottet entpuppt. Außerdem war das Fenster eh unsachgemäß falsch herum eingebaut worden. Ich riss es raus und verhängte die Fensteröffnung provisorisch mit Folie, falls es im sommerlichen Juni/Juli doch mal regnen sollte.
Nun musste ein Ersatz-Fenster her. Wieder kam mir Damian zu Hilfe und besorgte mir ein einigermaßen passendes Fenster aus einem Abrisshaus – ganz anders und älter als das andere Fenster der Gartenhütte, aber diese Mischung find ich recht charmant.

Die Fensteröffnung musste in der Höhe etwas vergrößert werden. Das erledigte mein lieber Rüdiger. Um den Einbau des neuen alten Fensters kümmert sich Damian. Die etwas klemmenden Fensterflügel gängig zu bekommen, half uns Timo. Ich bin sehr froh über die fleißigen Helferlein.

Um die Entfernung alter Fensterfarbe und einen Neuanstrich muss ich mich selbst kümmern. Nicht meine Lieblingsaufgabe, aber wird schon werden.

Morgenlicht

Entgegen meiner Neigung und Gewohnheit bin ich heute sehr zeitig aufgestanden und in den Garten geradelt. Sonst ist der späte Nachmittag und der Abend meine Gartenzeit. Nun wollte ich einmal die morgentlichen Lichtverhältnisse erleben. Sehr schön – ein Weilchen Ruhe und Sonne geniesen und dann auf ins Büro. Früh 7.20 Uhr werd ich nicht so bald wieder hier sein …

Perfektes neues Gartentor

Schon seit Übernahme des Gartens im letzten Jahr war klar: das Gartentor machts nicht mehr lang. Es war morsch und klapprig und hielt es sich nur noch notdürftig zusammen. Also beauftragte ich Timo – der sich mit Holz und Schreinern auskennt – mit dem Bau eines neuen Tores. Und heute ist es soweit, das neue Tor aus haltbarem Douglasienholz ist einsatzbereit und montiert – gute Arbeit. Das Holz bleibt unbehandelt und wird mit der Zeit diese schöne graue Patina bekommen.