Das frisch gesäte Gras ist prima gewachsen – es gab ja auch genug Regen. Fast übernatürlich leuchtend grün erscheint es gegenüber den anderen Gewächsen.
Unerwartete Bauarbeiten vorm Garten
Bei der Rückkehr nach 10 Tagen Urlaub sieht vorm Garten alles aus! Da ist jetzt eine Baustelle. Ein Graben wurde ausgehoben und ein Sperrzaun vor meinem Eingang platziert. Ganz ahnungslos bin ich zum Glück nicht: die Häuser und Grundstücke unterhalb der Gärten hatten Wasserschäden erlitten durch die derzeit gehäuften kräftigen Niederschläge. Bei Starkregen flossen vom Wald oberhalb Wassermassen herab, die von zu kleinen und zugewachsenen Rohren nicht aufgefangen werden konnten. Dadurch gab es überflutete Keller und verschmutzte Grundstücke. Das dafür eine so schnelle Bauaktion stattfindet ist erfreulich für die Betroffenen – war jedoch nicht wirklich zu erwarten, weil jwd.
Meinen Garten kann ich glücklicherweise trotz Absperrung betreten. Und obwohl während meiner Abwesenheit am 10.06.2013 ein schweres Unwetter Teilen von Coburg und Umgebung Überflutung und Zerstörung bescherte, ist hier alles in bester Ordnung geblieben. Es blüht und wuchert, auch an Stellen wo es nicht soll … es gibt viel zu tun.
Ode an den Rasenmäher
Eigentlich bin ich kein Freund von lauten, stinkenden Maschinen. Jedoch meinen Rasenmäher muss ich lobpreisen. Übernommen habe ich den Benzinmäher vom Gartenvorbesitzer. Obwohl er sicher schon viele Jahre auf dem Buckel und einige Roststellen hat, tut er seine Arbeit bravourös. Ohne viel Murren läuft der Motor an, auch nach Winterruhe und bei eher vernachlässigter Wartung. Er fabriziert zwar keinen feinen Zierrasen, aber buckelige Wildkraut-Wiesenstücke mäht er spielend, sogar wenn der Bewuchs schon recht hoch ist. Im Frühjahr warte ich mit der ersten Maht solange wie möglich, damit viele Kräuter blühen können – sieht schön aus und lockt Insekten an.
Gestern, während eines trockenen Stündchens zwischen Regen und Regen, haben wir – der Mäher und ich – die kleinen Buckelwiesen abgegrast.
Hört, das Gras wächst
Das unterm Apfelbaum gesäte Gras sprießt, man kann förmlich dabei „zuhören“. Und zwischendrin bleibt noch genügend Platz für sich selbst ansäende Wildkräuter. Dank der regelmäßigen Regenschauer brauchte ich kaum gießen.
Nächste Staudenetappe
Mit den Staudenpflanzungen arbeite ich mich Jahr für Jahr von hinten nach vorn. Als zweite Etappe nach dem Terrassenbeet kommt der Bereich „rechts um den Kirschbaum rum“ dran. Vorbereitet und geplant ist das Beet seit letztem Jahr. Nun sind die Pflanzen eingetroffen und gepflanzt: Weißer Eisenhut, Akelei, Sterndolde, Fetthenne, Wald-Schmiele, Hohes Pfeifengras, September-Silberkerze, Blaue Gelbrand-Funkie, Pfingstrose, Storchschnabel. Von selbst siedelten sich bereits jede Menge Duftveilchen und Vergissmeinnicht an.
Miniatur-Riese
Es soll zukünftig noch mehr Rhabarbern im Garten. Zu diesem Zwecke orderte ich „Goliath“, den Riesen unter den Rhabarbersorten. Bis zu 90 cm lang sollen die Stiele werden, die Blüten bis zu 170 cm hoch. Und Rhabarber kann ja nicht nur als Obst (das eigentlich Gemüse ist) gegessen werden, sondern ist auch eine imposante Augenweide. Für prachtvolle Blütenstände nehme ich gern in Kauf, dass die Ernte kleiner ausfällt.
Jedenfalls, Goliath kam als Winzling in einem kleinen Päckchen bei mir an. Ob sich dieses klitzekleine Blättchen tatsächlich zu einem riesigen Rhabarber auswächst? Wir werden sehen …
Saurer Rhabarber mit süßer Streusel
Der geerbte und bestimmt schon recht alte Rhabarber steht noch immer am falschen Platz. Nichtsdestotrotz wird er heute beerntet. Eben noch frische grün-rote Stiele … eine Stunde später ist schon ein delikater Rhabarber Crumble zubereitet.
Weinbergschnecken unterwegs
Nach einer regenreichen Nacht sind im noch feuchten Garten viele Weinbergschnecken unterwegs. Wenn sich nur alle Tierchen so bequem fotografieren ließen wie Schnecken. In Deutschland sind Weinbergschnecken übrigens besonders geschützt. Ich mag sie auch am liebsten lebendig und nicht als Vorspeise an Kräuterbutter :-)
Ziegelspende
Danke an Karin und Alex :-) – Beim Abriss einer Mauer waren alte Ziegel übrig, die mir Alex beiseite legte. Karin half mir fleißig beim Verladen in unseren kleinen PKW. Der musste dann die fein in den Kofferraum geschichteten Ziegel in den Garten transportieren. Nun liegen sie bereit für den Einsatz als Beeteinfassung oder Belag für einen Gartenweg. Mal schauen was sich ergibt …
Blüten im Schattenreich
Vorbereitung für Wiesensaat
Im Jahre 2010 deckte ich weite Bereiche der alten Wiese mit Mulchfolie ab, um die spätere Bearbeitung zu erleichtern. 2012 im November befreite ich die letzten abgedeckten Flächen von der Folie und machte mich ans Umgraben. Nach dem langen Winter ist die Erde nun gut gelockert und kann weiter beackert werden.
Unterm Apfelbaum soll wieder Wiese wachsen, damit die Äpfel weich fallen ;-). Dazu besorgte ich eine belastbare Rasenmischung mit kleinwüchsigem Rasenklee. Und nun ist die Erde schön glatt gerecht – bereit für die Aussaat.
Rosen haben Stacheln …
Endlich hat die alte Kletterrose an der Terrassensäule ihr Rankgitter bekommen. Sie treibt schon wieder kräftig aus und findet nun besseren Halt beim Emporklettern. Zum Dank dafür hat sie mir beim Arrangieren und Festbinden der Zweige ordentlich Hände und Arme zerkratzt. Aber was erduldet man nicht alles für Blätter- und Blütenpracht :-)
Beerensträucher lieben Mulch
Viele Beerensträucher sind ursprünglich in Wäldern beheimatet und sie wurzeln eher flach. Daher mögen sie gern einen stets feuchten und humosen Boden. Deshalb bekommen die Johannis- und Himbeeren eine Mulchschicht aus Stroh. Um das Überwuchern mit Kräutern – hier besonders Giersch und Schafgarbe – zu verringern, liegt unter der Mulchschicht zusätzlich Pappe bzw. Zeitungspapier.
Es grünt und blüht weiter
Es grünt und blüht
… scheinbar alles gleichzeitig.
Kompostumsatz
Heute war Kompost-Tag. Ich trug die obere, frische bzw. halbgare Schicht ab und setzte sie in den zweiten Komposter um. Einiges war sehr feucht und faulig, da muss ich noch optimieren. Die übrige untere Schicht ist meine erste nennenswerte Komposternte – nicht viel, aber immerhin. Nun können damit die Beete für Stauden und vielleicht für Gemüse vorbereitet werden.
Gartensaison 2013 eröffnet
Sonnenschein, über 20° Grad – wenn das nicht der Lenz ist. Sonnenliege und Gartenbank sind in Position gebracht und Werkzeuge liegen bereit.
Die heutigen Aktionen: 1. Am Kirschbaumstamm etwas lockere krautfreie Erde für Rose, Efeu und Neupflanzung schaffen. 2. Sonne, laue Luft und Vogelgesang genießen.
Wunderbar blühen mittlerweile Schneekrokusse, Schneeglanz und Puschkinien.
Winterleid – Frühlingsfreud?
Der Lenz will einkehren, der Winter mag nicht weichen. Der Schnee ist in unserer Gegend bereits verschwunden und heute scheint die Sonne schon mit wärmender Kraft. Doch Väterchen Frost hat noch Spaß daran uns eisigen Wind um die Ohren zu pusten.
Die Winterlinge blühen unverdrossen. Schneeglöckchen und Krokusse haben sich entfaltet. Schneeglanz und Blausternchen schieben Knospen hervor.
Mein geliebtes Rotkehlchen flötet perlende Strophen – nicht mehr lang und eine laue Frühlingsbrise wird die Lüfte erfüllen … ganz bestimmt.
Winterlinge zum Frühlingsanfang
Pünktlich zum astronomischen Frühlingsanfang haben es meine neuen Winterlinge doch ans Sonnenlicht geschafft :-) Auch Tulpen, Milch- und Blausterne, Schneeglöckchen und sogar der Bärlauch zeigen erste Blattspitzen. Bald, bald wird es wärmer werden …
Besondere Tasche für Gartennotizen
Ich habe eine ganz persönliche Notizbuch-Tasche für den Garten geschenkt bekommen – einfach so – von der „Taschendiva“ Karin (www.taschendiva.de). Die Tasche ist ein handgefertigtes Unikat aus Leder mit Punzierung und Bemalung.
Ob ich die verdient habe? Keine Ahnung. Auf jeden Fall freue ich mich sehr.