daheim mit zart grünenden Zweigen in der Vase. Und im Garten mit den Blüten von Schneeglanz, Gänseblühmchen und Lungenkraut.
Warmer Sonn(en)tag Anfang März
Dieser Tag ist ein wirklicher Sonntag – Sonne satt und gefühlte 20°. Krokusse und Schneeglöckchen leuchten mit Zitronenfaltern um die Wette. So kann die Gartenzeit beginnen!
Heute wird Platz geschaffen für frisches Grün: Laub wegräumen und weiterverwenden als Mulch. Beete säubern und ab auf den Kompost mit den trockenen Pflanzenresten vom Vorjahr.
Winter-Hinterlassenschaften
Die Frühlingssonne lockt zum draußen sitzen und Tee trinken. Dazu braucht man Kissen. Doch oh Schreck, eines meiner schönen Kissen diente einem Tierchen – vermutlich einer Maus – im Winter als wärmendes Nest. Zu gönnen war es ihr ja. Doch leider hat sie das Kissen angefressen und es sich direkt in den Schaumstoffflocken bequem gemacht. Auch die anderen Kissen und zwei Kuscheldecken riechen dank ihrer Hinterlassenschaften nicht mehr ganz frisch … Wieder was gelernt: Kissen und Decken in Gartenhütten während des Winters ordentlich verpacken.
Die Auflage für meine Sonnenliege lag zum Glück in einem anderen Regal und war unversehrt. Einem bequemen Sonnenbad stand also nichts im Wege, nachdem der Mausedreck beseitigt war.
Winterling kündet vom Frühling
Es sind noch Herbsthimbeeren da
Was Mitte November so alles wächst, blüht und reift. Pilze und Safran-Krokusse sind jetzt durchaus üblich. Ausdauerndes Blühen der Rosen um diese Zeit, am schattigen nördlichen Waldrand, erscheint mir schon ungewöhnlicher. Das es noch immer Himbeeren zu ernten gibt, finde ich sehr erstaunlich. Und die Blüten der Primeln künden ja schon vom Frühlingsanfang …
Die letzten Äpfel gepflückt
Im letzten Jahr konnte ich über 100 kg Äpfel ernten (Äpfel für Saft – Saft für Äpfel, Delikates aus Äpfeln) – dieses Jahr waren es gerade mal 20 Stück. Gut so, denn wegen unseres Umzuges hätte ich sowieso keine Zeit für Apfelsaft oder Marmelade gehabt – Mutter Natur schien es zu wissen. Heute holte ich die letzten, schönsten und sehr reifen Exemplare von ganz oben aus dem Baum herunter. Mit ganz viel Genuss werden wir sie verspeisen.
Mein Freund der Baum …
Es war einmal eine stattliche Birke – sie stand neben einer zweiten Birke vor meinem Gartenzaun. Manchen Anliegern war sie ein Dorn im Auge, weil sie zu viel Schatten, Blätter und Zweige warf. Nun ist sie gefallen, weil durch Arbeiten am Straßengraben viele große Wurzeln gekappt wurden und ihr Umstürzen bei Unwettern befürchtet wurde.
Ich sehe ihren Tot mit einem sehr weinenden und einem ein wenig lächelnden Auge. Einerseits war sie eben ein altehrwürdiger Baum, schön anzusehen, im Winde rauschend, eine Bereicherung für unsere Umwelt … nun hinterlässt sie eine kahle Lücke. Andererseits war ihr Standort durchaus auch hinderlich für meine Gemüsebeetpläne und einige Sträucher litten unter ihren dicken durstigen Wurzeln.
Über ihren Tot hinweg tröstet mich, dass sie nun in meinem Garten verteilt in Form von Holzhäckseln weiter existiert. Das Grünflächenamt war so nett, mir die gehäckselten Äste zu überlassen. Und Mulch kann man nie genug haben …
Herbsthimbeeren und Fette Hennen
Die Umzugskartons sind noch lange nicht ausgepackt. Doch heute vergesse ich sie für eine kleine Weile bei einer Stippvisite im Garten: es herrscht schon herbstliche Stimmung, aber es gibt noch Himbeeren.
Und die Fetthennen und Wildastern blühen. Die neu gepflanzte Sedum spectabile ‚Iceberg‘ sollte eigentlich weißen Blütenschmuck tragen, mein Exemplar mixt weiß und rosa – auch schön. Besonders apart: die Pupur-Fetthenne im Steingarten.
Kleine Pflaumenernte
Wegen Umzug bleibt gegenwärtig leider kaum Zeit für den Garten. Jedoch für die Pflaumenernte musste ein kurzer Gartenbesuch sein. Trotz Trockenheit und hängender Blätter hat der kleine Blutpflaumenstrauch fleißig Früchte hervorgebracht. Letztes Jahr gab es 4 Pflaumen zum kosten, dieses Jahr sind es immerhin schon 28. Vollreif fielen sie mir fast von selbst entgegen und wurden kurze Zeit später als Nachtisch zum Abendessen vernascht.
Grasgrünes Pferdchen
Es ist Tierzeit bei bg-naturgarten. Heute hüpfte mir ein Grünes Heupferd vor die Linse – hübsch ist es. Das Grüne Heupferd (Tettigonia viridissima) ist eine Langfühlerschrecken aus der Familie der Laubheuschrecken. Heuschrecken und Grashüpfer sind meine besonderen Freunde, weil ich ihren Gesang so liebe. Dieses schwirrende Zirpen ist für mich der akustische Inbegriff von Hochsommer.
Mausetot
Ertrunken in der Regentonne! – Wie die arme Maus da wohl reingefallen ist? Vielleicht eine Rutschpartie vom Dach durch’s Regenwasserrohr? Leider schlecht ausgegangen. Sie bekam eine Erdbestattung, als Grabschmuck einen Eichenzweig.
Schleiche im Komposter
Blindschleichen scheint es in meinem Komposthaufen besonders zu gefallen. Schon ab und zu traf ich dort einige Jungtiere an. Gestern hatte es sich eine der Echsen unter der Heuabdeckung bequem gemacht. Nach dem Fototermin schlich sie von dannen, an einen versteckteren Ort.
Kaisermantel im Abendlicht
Ein Kaisermantel fühlte sich sichtlich wohl in der Abendsonne und ließ sich bereitwillig fotografieren. Der Kaisermantel ist der größte Perlmuttfalter in Mitteleuropa. Er lebt an sonnigen Waldrändern und fliegt von Mai bis September. Der Garten liegt am Waldrand, Sonne scheint, Juli ist – passt also alles.
Warum heißt der Schmetterling eigentlich Schmetterling? Wikipedia sagt: „… kommt vom ostmitteldeutschen Wort Schmetten (das heißt Schmand, Rahm), von dem einige Arten oft angezogen werden …“ Hm. Da erscheint mir Falter, was von flattern kommt, naheliegender.
Wilde Erdbeeren naschen
In meiner wilden Walderdbeer-Plantage gibt es süße rote Früchtchen zu kosten.
Vogelquartier unterm Hüttendach
Eine Nische unterm Vordach der Gartenhütte ist bei Halbhöhlenbrütern beliebt. Die Nische hatte ich beim Entfernen von alten Verkleidungen freigelegt. Vor zwei Jahren entdeckten Gartenrotschwänze den Platz als Bruthöhle. Im letzten Jahr fand ein Rotkehlchenpaar Gefallen an diesem Nistplatz. Einen der Jungvögel musste ich aus der Gartenhütte befreien – bei seinem ersten Ausflug muss er da irgendwie rein gekrochen sein. Heuer brütete nun wieder ein Rotschwanzpaar. Sie verhielten sich allerdings sehr scheu und trauten sich kaum ins Nest wenn ich in der Nähe war. Die Jungvögel scheinen mittlerweile ausgeflogen zu sein. Leider sind mir keine Fotos vom Brutbetrieb geglückt.
Rauke mit Schönheitsfehlern
Mein erster Salatversuch hat tatsächlich Essbares hervorgebracht. Der Boden im Gemüsegarten ist noch nicht optimal und die Mäuse lieben es, dort zu wühlen. Trotzdem ist der Rucola irgendwie gewachsen. Er kommt zwar etwas klein und löchrig daher, aber er schmeckt. – Wenn ich denn irgendwann die geplanten Hochbeete gebaut habe, wird er sicherlich wesentlich besser gedeihen.
Rosenzeit
Die Rosenblüte hat begonnen! Zur Zeit gibt es nichts Schöneres, als unterm Kirschbaum neben der Kletterrose „Frau Hilde Ruf“ zu sitzen und deren unvergleichlichen Duft zu inhalieren … Obwohl – noch einen Hauch betörender erscheint mir Lindenblütenduft. Auch die Linden stehen derzeit in üppiger Blüte. Nur leider nicht in meinem Garten, der ist zu klein für einen Lindenbaum. Immerhin erinnert Hildes Duft etwas an das Lindenblütenaroma.
Hochzeit bei Weinbergs
Zwei Schnecken beim Liebesspiel erwischt!
Weinbergschnecken sind ja weder Männlein noch Weiblein, sondern gleich beides. Dennoch braucht es mindestens zwei Schnecken zur wechselseitigen Befruchtung. In vier bis sechs Wochen werden dann Eier gelegt, nach weiteren zwei Wochen schlüpfen die neuen Weinbergschneckchen.
Sommerblumenstrauß
Obwohl ich für Schnittblumen normalerweise nicht viel übrig habe, ist ein Blumenstrauß aus dem Garten zuhause gelandet. Margeriten, Goldfelberich und Giersch wären eh dem Rasenmäher zum Opfer gefallen – deshalb ist ihnen ein zweites Leben im etwas wilden Gebinde zu Teil geworden. Die duftige weiß-gelb-grüne Farbkombination und dazu die zarten Ährenblüten vom Herz-Zittergras sind eine Augenweide.
Bienen- und Hummelweide
Storchschnabel, Taglilien und Fingerhut blühen üppig im Terrassenbeet. Sie sind zur Zeit eine beliebte Anlaufstelle für fleißige Nektar- und Pollensammler.