Bei schönstem Sonnenschein leuchtet das Herbstlaub der noch jungen Sträucher mit dem kräftigen Rot der heruntergefallenen Äpfel um die Wette. Vorm Gartenzaun strahlen die karminrosa-orangen Früchte eines Pfaffenhütchens.
Kategorie: Kleingarten
Äpfel für Saft – Saft für Äpfel
Der Apfelbaum hat getragen wie verrückt. Alle Äpfel, die ich nur irgend erreichen konnte, sind geerntet. Die schönsten Exemplare wählte ich zur Lagerung aus. Alle übrigen brachte ich zum Saftladen (www.rodacher-fluessiges-obst.de). Die Waage wies 97 kg Äpfel aus, dafür bekam ich die entsprechende Menge Apfelsaft zum günstigeren Preis. Es ist zwar nicht der Saft aus meinen Äpfeln, doch er schmeckt.
Für eine Menge Äpfel ganz oben in der Baumkrone reichte leider meine Leiter nicht aus – also bleiben die Früchte hängen, darunter viele besonders schöne rote, makellose Exemplare. Schade für meinen Gaumen … jedoch schön für’s Auge und als Nahrungsangebot für Gartentiere.
Zwiebeln für Frühlingsblüher
Als Partner für die Stauden waren Mitte September die bestellten Blumenzwiebeln eingetroffen. Ausgewählt hatte ich hauptsächlich für Lehmboden und Halbschatten bis Schatten geeignete, robuste, langlebige Blumenzwiebeln: Schneeglanz (Chionodoxa forbesii ‚Pink Giant‘), Schnee-Krokus (Crocus chrysanthus ‚Prins Claus‘), Rosa Elfen-Krokus (Crocus tommasinianus ‚Roseus‘), Schneeglöckchen (Galanthus nivalis), Traubenhyazinthe (Muscari Hybride ‚Peppermint‘), Nickender Milchstern (Ornithogalum nutans), Puschkinie (Puschkinia scilloides var. libanotica), Blausternchen (Scilla siberica), Großkronige Narzisse (Narcissus ‚Ice Follies‘), Gefüllte Narzisse (Narcissus ‚Manly‘) und Dichter-Narzisse (Narcissus poeticus ‚Actaea‘). Sie alle gesellen sich zu den Stauden auf dem Terrassenbeet.
Einige Exemplare der Narzissen wurden in der Wiese versenkt. Busch-Windröschen (Anemone nemorosa) und Winterling (Eranthis hyemalis) bezogen unter Sträuchern ihr Quartier. Sternkugel-Lauch (Allium christophii), Zier-Lauch (Allium nigrum = Allium multibulbosum) und Wild-Tulpe (Tulipa humilis var pulchella ‚Albocoerulea‘) mögen es lieber trockener und sonniger, deshalb haben sie einen Platz im Steingarten bekommen.
Safran-Krokusse (Crocus sativus) waren beim Vergraben als Erste an der Reihe, weil sie im Herbst blühen – ausgetrieben haben sie schon. Heute nun ist die Arbeit vollendet und alle Zwiebeln haben ihren Standort.
Tautropfen und verschleiertes Licht
Heute scheinen die herbstlichen Sonnenstrahlen durch feuchten Dunst. Ein diesiger Schleier hängt über dem Wald und zaubert eine besondere Stimmung. In den schattigen Gartenbereichen liegen dicke Tautropfen auf den Blättern. Das Garten-Teppich-Primel ‚Schneewittchen‘ – erst im August gepflanzt – spielt schon Frühling und blüht, obwohl es erst nächstes Jahr April/Mai dran wäre. Auch Rosen, Astern und Herbstanemone treiben noch eifrig Blüten.
Mission Sträucher umpflanzen
Ich hab’s mir mittlerweile anders überlegt: die Felsenbirne zieht um nach weiter vorn und die etwas kränkliche Hundsrose muss weichen (ist bisschen brutal, aber hilft nix). Anstelle der Felsenbirne setzte ich einen Gartenjasmin Manteau d` Hermine, der wird nicht ganz so hoch. Den Platz der Hundsrose nimmt nun ein weißbunter Holunder ein. Da die beiden Holunder am Gartentor vor sich hin mickern, will ich eine andere Sorte an einem anderem Platz probieren. Eine der vier Berberitzen neben der Gartenhütte hab ich ebenfalls zum Umzug überredet – sie steht jetzt neben dem wolligen Schneeball beim Apfelbaum. Und zu guter letzt pflanzte ich ein Geißblatt Lonicera heckrottii an das Rankgitter der Gartenhütte. Sie hat sogar noch Knospen – erblühen werden sie wohl nicht mehr.
Libellen-Sonnenbad
Libellen nutzen gern die Wärme der Sonnenstrahlen um ihren Körpers aufzuheizen. Zu diesem Zwecke suchen sie sonnige Plätze auf – zwei Exemplare fanden meinen Relax-Sessel besonders attraktiv.
Es könnten Spitzenfleck-Libellen sein. Dagegen spricht nur die übliche Flugzeit dieser Art von Mai bis Juli. Oder es könnten auch Feuerlibellen sein, diese sollen jedoch nur Ende Juni bis Mitte August fliegen. Jetzt ist Oktober!? Schwer einzuschätzen für jemanden mit rudimentären Libellen-Kenntnissen …
Asternmeer mit Gesumm
Im Garten des Nachbars blüht auch in diesem Herbst wieder ein gewaltiges Meer aus zartlila Astern, daneben silbrige Samenstände der Goldruten. Bei Sonnenschein wogt ein Summen und Brummen über den Asternblüten. Unzählige Bienen, Hummeln und Schwebfliegen sammeln Pollen oder laben sich am Nektar. Heuer waren auch einige Admirale zu Gast.
Romantik am Gartentor
Eine Pergola mit Rose wird uns künftig mit romantischem Flair am Gartentor begrüßen. Heute vollendeten wir den Aufbau der Rankhilfe. Und sogleich wurde auch die Kletterrose „Hermann Schmidt“ ihrem endgültigen Standort zugeführt. Zweimal verpflanzen innerhalb eines Jahres nimmt sie hoffentlich nicht krumm und blüht und rankt nächstes Jahr fleißig.
Louise ist umgezogen
Die historische Rose “Louise Odier” hat nun ein neues angemesseneres Quartier bezogen. Ich hoffe sie übersteht das Umpflanzen schadlos. Nächstes Jahr wird sich zeigen ob sie gut angewachsen ist.
Durch den Rosen-Umzug haben wir jetzt freien Zugang zur Baustelle für die Pergola am Gartentor. Mit Rüdigers Hilfe ist das erste Seitenteil aufgestellt. Sobald der Aufbau fertig ist, bekommt auch die Kletterrose “Hermann Schmidt” den ihr zugedachten Platz.
Die Dachrinne an der Gartenhütten haben wir auch gleich erneuert.
Fensterstreich
Schließlich konnte ich mich doch aufraffen das Fenster fertig zu renovieren. Andere Arbeiten erschienen immer verlockender und wichtiger. Nach fast einem Jahr ist der Anstrich nun vollbracht, Regen und Schnee können kommen …
Bei sonnigem Frühherbstwetter hat das Streichen sogar Spaß gemacht. Nur die Vorarbeiten mit Abkratzen und Schleifen fand ich nicht so spaßig.
Erntezeit für Berner Rosenapfel beginnt
Mein Apfelbaum hängt voller rotbäckiger Äpfel. Den ersten Schwung konnte ich bereits ernten. Alle Äpfel die sich leicht pflücken ließen und ohne Leiter erreichbar waren, holte ich vom Baum. Frisch gepflückte, reife Äpfel sind sooo lecker.
Bisher war mir nicht bekannt, welche Sorte in meinem Garten wächst. Also habe ich mich schlau gemacht und recherchiert. Beschreibungen und Vergleichsfotos zufolge bin ich mir ziemlich sicher, dass es sich um den Berner Rosenapfel handelt. Er hat ein sehr angenehmes, eher mildes Aroma mit wenig Säure. Nachteile: er neigt zu Schorf und das angeschnittene Fruchtfleisch wird sehr schnell braun.
Regale für die Gartenhütte
Die Gartenhütte braucht mehr Flair und Aufgeräumtheit. Zu diesem Zwecke besorgte ich Regale, schraubte sie zusammen und trug zwei Schichten Farbe in Cremeweiß auf. Unterm Terrassendach konnten sie in Ruhe trocknen. Ein geschenktes altes Bord bekam gleichfalls einen cremeweißen Anstrich plus Antikfinish – die perfekte Ablage für die geerbten Bierhumpen mit Metalldeckel (die wohl nie zum Biertrinken verwendet werden). Ein kleiner Spiegel fand auch seinen Platz. Für mehr Flair bleibt noch eine Menge Luft nach oben …
September-Impressionen mit Meisenbad
Meisen und ich genießen das ruhige Septemberwetter. Die beiden Vogelbäder, die ich im Frühjahr platzierte, werden rege besucht. Neben Blau- und Kohlmeisen beobachte ich Rotkehlchen, Zilpzalp und Kleiber beim Baden und Trinken.
Demnächst steht die Apfelernte bevor. Falläpfel sammele ich schon fleißig zum Marmelade kochen, die schönsten werden sofort gegessen.
Auftakt Herbst-Anemonen-Blüte
Die hellrosa Herbst-Anemone (Anemone hupehensis ‚Ouvertüre‘) pflanzte ich erst Ende Juni, weil sie vorher nicht lieferbar war. Und jetzt beginnt sie schon zu blühen – sehr schön. Diese Sorte wird für ausgesprochen reiche Blüte, sehr gute Standfestigkeit und Winterhärte gelobt.
Großblatt-Phlox und weiße Wald-Aster haben inzwischen noch zugelegt beim Blühen.
Im Blütenreigen
Es treten auf: Moschata-Rosen „Danae“ und „Lavender Dream“, weiße Wald-Aster (Aster divaricatus) und Scheineller (Silberkerzenstrauch ‚Pink Spire‘).
Danae zeigt halbgefüllte, zart duftende Blüten. Beim Aufblühen haben sie eine schönes helles Gelb, im Verblühen hellen sie zu Cremeweiß auf. Lavender Dream blüht bereits seit Ende Juni unermüdlich.
Die weiße Wald-Aster toleriert auch halbschattige Standorte und soll sehr reichlich blühen, was sich jetzt schon andeutet. Sie bekommt silbrige Samenstände, die bis in den Winter halten.
Den Silberkerzenstrauch pflanzte ich, weil er einer der wenigen Blütensträucher ist, der schattige Standorte toleriert und im Spätsommer blüht. Die Blüten erscheinen bei meinem Exemplar allerdings reinweiß anstatt dem versprochenen rosa überhaucht. Das macht aber gar nichts.
Augustsonne und Apfelbaum
Ob in der Vormittagssonne oder im sommerlichen Abendlicht, der Garten ist zur Zeit besonders schön. Obendrein wächst auf dem Apfelbaum einiges auf mich zu.
Jetzt Ende August ist eine gute Gelegenheit den Apfelbaum zu schneiden. Gesagt, getan … Der August-Schnitt hat den Vorteil, dass das Baumwachstum gebremst wird und die ganze Kraft in die reifenden Äpfel fließt.
Königskerze „brennt“
Der wild gewachsene königliche Gast ist neben dem Kompost hoch aufgeschossen und trägt nun hübsche kleine gelbe Blüten. Früher sollen die Stängel der Königskerze in Pech getaucht worden sein, um sie als Fackel zu verwenden. Das wär’ doch was für die Gartenparty … aber nein, ich kann sie nicht zerstören.
An der Terrassentreppe wurde ein putziger Pilz gesichtet. Weiß jemand wie der heißt?
… die kleinen Kartoffeln,
wenn ich die nicht hätte …
Mein Kartoffel-Experiment bringt anscheinend mehrheitlich kleine Knollen zu tage, aber immerhin überhaupt welche. Der unbearbeitete Boden unter der Mulchschicht war wohl doch ein zu harter Brocken für die Kartoffelpflanzen. Sie sind nur in der lockeren Mulchschicht gewachsen. Heute geerntet habe ich die Sorte Heideniere, da sind sogar ein paar größere Knollen dabei. Eine Stichprobe bei der Sorte Bamberger Hörnchen zeigt, dass diese noch kleiner ausfallen – die lass ich noch ein Weilchen im Boden.
Phlox und Waldspiere entfalten sich
Jede neue Blüte muss ich unbedingt würdigen, da die meisten Stauden ja erst im Frühjahr gepflanzt wurden und erstmals in Blüte stehen. Nun öffneten Großblatt-Phlox und Zwerg-Waldspiere ihre Knospen. Der Phlox amplifolia ‚David‘ wird „als wohl bester aller hohen Phloxe“ gepriesen. Er ist sehr gut für halbschattige Standorte geeignet und duftet angenehm. Die chinesische Waldspiere Astilbe chinensis var. pumila hat für’s erste Mal schon sehr reichlich Knospen angesetzt, die Blütenfarbe gefällt mir ausnehmend gut.
Gartenparty
Gestern abend weihten wir mit Freunden den neuen Grill ein. Es brutzelten Gemüse, Fisch und Lammfleisch – lecker war’s. Heute vormittag räumen wir auf.