In meiner wilden Walderdbeer-Plantage gibt es süße rote Früchtchen zu kosten.
Kategorie: Kleingarten
Vogelquartier unterm Hüttendach
Eine Nische unterm Vordach der Gartenhütte ist bei Halbhöhlenbrütern beliebt. Die Nische hatte ich beim Entfernen von alten Verkleidungen freigelegt. Vor zwei Jahren entdeckten Gartenrotschwänze den Platz als Bruthöhle. Im letzten Jahr fand ein Rotkehlchenpaar Gefallen an diesem Nistplatz. Einen der Jungvögel musste ich aus der Gartenhütte befreien – bei seinem ersten Ausflug muss er da irgendwie rein gekrochen sein. Heuer brütete nun wieder ein Rotschwanzpaar. Sie verhielten sich allerdings sehr scheu und trauten sich kaum ins Nest wenn ich in der Nähe war. Die Jungvögel scheinen mittlerweile ausgeflogen zu sein. Leider sind mir keine Fotos vom Brutbetrieb geglückt.
Rauke mit Schönheitsfehlern
Mein erster Salatversuch hat tatsächlich Essbares hervorgebracht. Der Boden im Gemüsegarten ist noch nicht optimal und die Mäuse lieben es, dort zu wühlen. Trotzdem ist der Rucola irgendwie gewachsen. Er kommt zwar etwas klein und löchrig daher, aber er schmeckt. – Wenn ich denn irgendwann die geplanten Hochbeete gebaut habe, wird er sicherlich wesentlich besser gedeihen.
Rosenzeit
Die Rosenblüte hat begonnen! Zur Zeit gibt es nichts Schöneres, als unterm Kirschbaum neben der Kletterrose „Frau Hilde Ruf“ zu sitzen und deren unvergleichlichen Duft zu inhalieren … Obwohl – noch einen Hauch betörender erscheint mir Lindenblütenduft. Auch die Linden stehen derzeit in üppiger Blüte. Nur leider nicht in meinem Garten, der ist zu klein für einen Lindenbaum. Immerhin erinnert Hildes Duft etwas an das Lindenblütenaroma.
Hochzeit bei Weinbergs
Zwei Schnecken beim Liebesspiel erwischt!
Weinbergschnecken sind ja weder Männlein noch Weiblein, sondern gleich beides. Dennoch braucht es mindestens zwei Schnecken zur wechselseitigen Befruchtung. In vier bis sechs Wochen werden dann Eier gelegt, nach weiteren zwei Wochen schlüpfen die neuen Weinbergschneckchen.
Sommerblumenstrauß
Obwohl ich für Schnittblumen normalerweise nicht viel übrig habe, ist ein Blumenstrauß aus dem Garten zuhause gelandet. Margeriten, Goldfelberich und Giersch wären eh dem Rasenmäher zum Opfer gefallen – deshalb ist ihnen ein zweites Leben im etwas wilden Gebinde zu Teil geworden. Die duftige weiß-gelb-grüne Farbkombination und dazu die zarten Ährenblüten vom Herz-Zittergras sind eine Augenweide.
Bienen- und Hummelweide
Storchschnabel, Taglilien und Fingerhut blühen üppig im Terrassenbeet. Sie sind zur Zeit eine beliebte Anlaufstelle für fleißige Nektar- und Pollensammler.
Neongrün
Unerwartete Bauarbeiten vorm Garten
Bei der Rückkehr nach 10 Tagen Urlaub sieht vorm Garten alles aus! Da ist jetzt eine Baustelle. Ein Graben wurde ausgehoben und ein Sperrzaun vor meinem Eingang platziert. Ganz ahnungslos bin ich zum Glück nicht: die Häuser und Grundstücke unterhalb der Gärten hatten Wasserschäden erlitten durch die derzeit gehäuften kräftigen Niederschläge. Bei Starkregen flossen vom Wald oberhalb Wassermassen herab, die von zu kleinen und zugewachsenen Rohren nicht aufgefangen werden konnten. Dadurch gab es überflutete Keller und verschmutzte Grundstücke. Das dafür eine so schnelle Bauaktion stattfindet ist erfreulich für die Betroffenen – war jedoch nicht wirklich zu erwarten, weil jwd.
Meinen Garten kann ich glücklicherweise trotz Absperrung betreten. Und obwohl während meiner Abwesenheit am 10.06.2013 ein schweres Unwetter Teilen von Coburg und Umgebung Überflutung und Zerstörung bescherte, ist hier alles in bester Ordnung geblieben. Es blüht und wuchert, auch an Stellen wo es nicht soll … es gibt viel zu tun.
Ode an den Rasenmäher
Eigentlich bin ich kein Freund von lauten, stinkenden Maschinen. Jedoch meinen Rasenmäher muss ich lobpreisen. Übernommen habe ich den Benzinmäher vom Gartenvorbesitzer. Obwohl er sicher schon viele Jahre auf dem Buckel und einige Roststellen hat, tut er seine Arbeit bravourös. Ohne viel Murren läuft der Motor an, auch nach Winterruhe und bei eher vernachlässigter Wartung. Er fabriziert zwar keinen feinen Zierrasen, aber buckelige Wildkraut-Wiesenstücke mäht er spielend, sogar wenn der Bewuchs schon recht hoch ist. Im Frühjahr warte ich mit der ersten Maht solange wie möglich, damit viele Kräuter blühen können – sieht schön aus und lockt Insekten an.
Gestern, während eines trockenen Stündchens zwischen Regen und Regen, haben wir – der Mäher und ich – die kleinen Buckelwiesen abgegrast.
Hört, das Gras wächst
Das unterm Apfelbaum gesäte Gras sprießt, man kann förmlich dabei „zuhören“. Und zwischendrin bleibt noch genügend Platz für sich selbst ansäende Wildkräuter. Dank der regelmäßigen Regenschauer brauchte ich kaum gießen.
Nächste Staudenetappe
Mit den Staudenpflanzungen arbeite ich mich Jahr für Jahr von hinten nach vorn. Als zweite Etappe nach dem Terrassenbeet kommt der Bereich „rechts um den Kirschbaum rum“ dran. Vorbereitet und geplant ist das Beet seit letztem Jahr. Nun sind die Pflanzen eingetroffen und gepflanzt: Weißer Eisenhut, Akelei, Sterndolde, Fetthenne, Wald-Schmiele, Hohes Pfeifengras, September-Silberkerze, Blaue Gelbrand-Funkie, Pfingstrose, Storchschnabel. Von selbst siedelten sich bereits jede Menge Duftveilchen und Vergissmeinnicht an.
Miniatur-Riese
Es soll zukünftig noch mehr Rhabarbern im Garten. Zu diesem Zwecke orderte ich „Goliath“, den Riesen unter den Rhabarbersorten. Bis zu 90 cm lang sollen die Stiele werden, die Blüten bis zu 170 cm hoch. Und Rhabarber kann ja nicht nur als Obst (das eigentlich Gemüse ist) gegessen werden, sondern ist auch eine imposante Augenweide. Für prachtvolle Blütenstände nehme ich gern in Kauf, dass die Ernte kleiner ausfällt.
Jedenfalls, Goliath kam als Winzling in einem kleinen Päckchen bei mir an. Ob sich dieses klitzekleine Blättchen tatsächlich zu einem riesigen Rhabarber auswächst? Wir werden sehen …
Saurer Rhabarber mit süßer Streusel
Der geerbte und bestimmt schon recht alte Rhabarber steht noch immer am falschen Platz. Nichtsdestotrotz wird er heute beerntet. Eben noch frische grün-rote Stiele … eine Stunde später ist schon ein delikater Rhabarber Crumble zubereitet.
Weinbergschnecken unterwegs
Nach einer regenreichen Nacht sind im noch feuchten Garten viele Weinbergschnecken unterwegs. Wenn sich nur alle Tierchen so bequem fotografieren ließen wie Schnecken. In Deutschland sind Weinbergschnecken übrigens besonders geschützt. Ich mag sie auch am liebsten lebendig und nicht als Vorspeise an Kräuterbutter :-)
Ziegelspende
Danke an Karin und Alex :-) – Beim Abriss einer Mauer waren alte Ziegel übrig, die mir Alex beiseite legte. Karin half mir fleißig beim Verladen in unseren kleinen PKW. Der musste dann die fein in den Kofferraum geschichteten Ziegel in den Garten transportieren. Nun liegen sie bereit für den Einsatz als Beeteinfassung oder Belag für einen Gartenweg. Mal schauen was sich ergibt …
Blüten im Schattenreich
Vorbereitung für Wiesensaat
Im Jahre 2010 deckte ich weite Bereiche der alten Wiese mit Mulchfolie ab, um die spätere Bearbeitung zu erleichtern. 2012 im November befreite ich die letzten abgedeckten Flächen von der Folie und machte mich ans Umgraben. Nach dem langen Winter ist die Erde nun gut gelockert und kann weiter beackert werden.
Unterm Apfelbaum soll wieder Wiese wachsen, damit die Äpfel weich fallen ;-). Dazu besorgte ich eine belastbare Rasenmischung mit kleinwüchsigem Rasenklee. Und nun ist die Erde schön glatt gerecht – bereit für die Aussaat.
Rosen haben Stacheln …
Endlich hat die alte Kletterrose an der Terrassensäule ihr Rankgitter bekommen. Sie treibt schon wieder kräftig aus und findet nun besseren Halt beim Emporklettern. Zum Dank dafür hat sie mir beim Arrangieren und Festbinden der Zweige ordentlich Hände und Arme zerkratzt. Aber was erduldet man nicht alles für Blätter- und Blütenpracht :-)
Beerensträucher lieben Mulch
Viele Beerensträucher sind ursprünglich in Wäldern beheimatet und sie wurzeln eher flach. Daher mögen sie gern einen stets feuchten und humosen Boden. Deshalb bekommen die Johannis- und Himbeeren eine Mulchschicht aus Stroh. Um das Überwuchern mit Kräutern – hier besonders Giersch und Schafgarbe – zu verringern, liegt unter der Mulchschicht zusätzlich Pappe bzw. Zeitungspapier.