Rascheln macht mich aufmerksam auf den Igel, der durchs Unterholz spaziert, von der Abendsonne beleuchtet. Als ich mich zum Fotografieren anpirsche, stellt er sich tot.
Kategorie: Kleingarten
Viel heiße Luft
Vogelnachwuchs
Hornissen
Wikipedia sagt: „Die Hornisse ist die größte in Mitteleuropa lebende soziale Faltenwespe. Die Körpergröße der Königin beträgt bis zu 35 Millimeter, die der Arbeiterinnen 18 bis 25 Millimeter und die der Drohnen 21 bis 28 Millimeter.“
Die beiden, die sich an den Blüten meiner Zwergmispel laben, sind mindestens 30 Millimeter lang. Es können eigentlich nur Arbeiterinnen sein, weil die Drohnen erst im Herbst schlüpfen. Oder doch zwei Königinnen? – Auf jeden Fall sind Hornissen im allgemeinen friedfertige Wepsen, nur ihr tief brummendes Flugsummen klingt etwas bedrohlich.
Apfelblüte
In diesem sonnigen Frühling erfreut mich mein Berner Rosenapfel mit üppiger Blüte. Die Knospen sind so schön rosig überhaucht und die geöffneten Blüten duften zart. Dafür schwärmen auch Hummeln, Bienen und Schwebfliegen. Wenn die Ernte so reichlich ausfällt, wie die Blütenmenge verspricht, dann kommt was auf mich zu – ähnlich wie 2012 (Erntezeit für Berner Rosenapfel beginnt). Letztes Jahr hatte er sich bei der Fruchtproduktion eine Pause gegönnt (Die letzten Äpfel gepflückt).
Scharbockskraut
Mit unverhofften gelben Blüten erfreut mich derzeit das Scharbockskraut. Das kleine Hahnenfußgewächs hat sich ganz von selbst am Steingarten unter einer Strauchrose angesiedelt. Letztes Jahr waren nur ein paar Blätter zu sehen, welche später im Jahr wieder verschwunden waren. Dieses Jahr blüht’s und nun weiß ich wer’s ist. Die Frühjahrspflanze ist ein Hemikryptophyt und zieht die oberirdischen Pflanzenteile im Mai bis Juni wieder ein. Die Blätter kann man sogar essen (vor der Blüte), sie enthalten viel Vitamin-C.
Das Kraut soll recht wuchernd sein, viele Gärtner mögen es daher wenig. Ich aber freue mich über den neuen Insassen. Drängt es sich doch keinesfalls in den Vordergrund mit seinem zarten Wuchs und den feinen Blütensternen. Und spätestens im Juni macht das Scharbockskraut Platz für andere Akteure. – Falls es irgendwann zu viel wird, wird’s einfach gegessen …
Veilchenduft
Frühling beginnt …
daheim mit zart grünenden Zweigen in der Vase. Und im Garten mit den Blüten von Schneeglanz, Gänseblühmchen und Lungenkraut.
Warmer Sonn(en)tag Anfang März
Dieser Tag ist ein wirklicher Sonntag – Sonne satt und gefühlte 20°. Krokusse und Schneeglöckchen leuchten mit Zitronenfaltern um die Wette. So kann die Gartenzeit beginnen!
Heute wird Platz geschaffen für frisches Grün: Laub wegräumen und weiterverwenden als Mulch. Beete säubern und ab auf den Kompost mit den trockenen Pflanzenresten vom Vorjahr.
Winter-Hinterlassenschaften
Die Frühlingssonne lockt zum draußen sitzen und Tee trinken. Dazu braucht man Kissen. Doch oh Schreck, eines meiner schönen Kissen diente einem Tierchen – vermutlich einer Maus – im Winter als wärmendes Nest. Zu gönnen war es ihr ja. Doch leider hat sie das Kissen angefressen und es sich direkt in den Schaumstoffflocken bequem gemacht. Auch die anderen Kissen und zwei Kuscheldecken riechen dank ihrer Hinterlassenschaften nicht mehr ganz frisch … Wieder was gelernt: Kissen und Decken in Gartenhütten während des Winters ordentlich verpacken.
Die Auflage für meine Sonnenliege lag zum Glück in einem anderen Regal und war unversehrt. Einem bequemen Sonnenbad stand also nichts im Wege, nachdem der Mausedreck beseitigt war.
Winterling kündet vom Frühling
Es sind noch Herbsthimbeeren da
Was Mitte November so alles wächst, blüht und reift. Pilze und Safran-Krokusse sind jetzt durchaus üblich. Ausdauerndes Blühen der Rosen um diese Zeit, am schattigen nördlichen Waldrand, erscheint mir schon ungewöhnlicher. Das es noch immer Himbeeren zu ernten gibt, finde ich sehr erstaunlich. Und die Blüten der Primeln künden ja schon vom Frühlingsanfang …
Die letzten Äpfel gepflückt
Im letzten Jahr konnte ich über 100 kg Äpfel ernten (Äpfel für Saft – Saft für Äpfel, Delikates aus Äpfeln) – dieses Jahr waren es gerade mal 20 Stück. Gut so, denn wegen unseres Umzuges hätte ich sowieso keine Zeit für Apfelsaft oder Marmelade gehabt – Mutter Natur schien es zu wissen. Heute holte ich die letzten, schönsten und sehr reifen Exemplare von ganz oben aus dem Baum herunter. Mit ganz viel Genuss werden wir sie verspeisen.
Mein Freund der Baum …
Es war einmal eine stattliche Birke – sie stand neben einer zweiten Birke vor meinem Gartenzaun. Manchen Anliegern war sie ein Dorn im Auge, weil sie zu viel Schatten, Blätter und Zweige warf. Nun ist sie gefallen, weil durch Arbeiten am Straßengraben viele große Wurzeln gekappt wurden und ihr Umstürzen bei Unwettern befürchtet wurde.
Ich sehe ihren Tot mit einem sehr weinenden und einem ein wenig lächelnden Auge. Einerseits war sie eben ein altehrwürdiger Baum, schön anzusehen, im Winde rauschend, eine Bereicherung für unsere Umwelt … nun hinterlässt sie eine kahle Lücke. Andererseits war ihr Standort durchaus auch hinderlich für meine Gemüsebeetpläne und einige Sträucher litten unter ihren dicken durstigen Wurzeln.
Über ihren Tot hinweg tröstet mich, dass sie nun in meinem Garten verteilt in Form von Holzhäckseln weiter existiert. Das Grünflächenamt war so nett, mir die gehäckselten Äste zu überlassen. Und Mulch kann man nie genug haben …
Herbsthimbeeren und Fette Hennen
Die Umzugskartons sind noch lange nicht ausgepackt. Doch heute vergesse ich sie für eine kleine Weile bei einer Stippvisite im Garten: es herrscht schon herbstliche Stimmung, aber es gibt noch Himbeeren.
Und die Fetthennen und Wildastern blühen. Die neu gepflanzte Sedum spectabile ‚Iceberg‘ sollte eigentlich weißen Blütenschmuck tragen, mein Exemplar mixt weiß und rosa – auch schön. Besonders apart: die Pupur-Fetthenne im Steingarten.
Kleine Pflaumenernte
Wegen Umzug bleibt gegenwärtig leider kaum Zeit für den Garten. Jedoch für die Pflaumenernte musste ein kurzer Gartenbesuch sein. Trotz Trockenheit und hängender Blätter hat der kleine Blutpflaumenstrauch fleißig Früchte hervorgebracht. Letztes Jahr gab es 4 Pflaumen zum kosten, dieses Jahr sind es immerhin schon 28. Vollreif fielen sie mir fast von selbst entgegen und wurden kurze Zeit später als Nachtisch zum Abendessen vernascht.
Grasgrünes Pferdchen
Es ist Tierzeit bei bg-naturgarten. Heute hüpfte mir ein Grünes Heupferd vor die Linse – hübsch ist es. Das Grüne Heupferd (Tettigonia viridissima) ist eine Langfühlerschrecken aus der Familie der Laubheuschrecken. Heuschrecken und Grashüpfer sind meine besonderen Freunde, weil ich ihren Gesang so liebe. Dieses schwirrende Zirpen ist für mich der akustische Inbegriff von Hochsommer.
Mausetot
Ertrunken in der Regentonne! – Wie die arme Maus da wohl reingefallen ist? Vielleicht eine Rutschpartie vom Dach durch’s Regenwasserrohr? Leider schlecht ausgegangen. Sie bekam eine Erdbestattung, als Grabschmuck einen Eichenzweig.
Schleiche im Komposter
Blindschleichen scheint es in meinem Komposthaufen besonders zu gefallen. Schon ab und zu traf ich dort einige Jungtiere an. Gestern hatte es sich eine der Echsen unter der Heuabdeckung bequem gemacht. Nach dem Fototermin schlich sie von dannen, an einen versteckteren Ort.
Kaisermantel im Abendlicht
Ein Kaisermantel fühlte sich sichtlich wohl in der Abendsonne und ließ sich bereitwillig fotografieren. Der Kaisermantel ist der größte Perlmuttfalter in Mitteleuropa. Er lebt an sonnigen Waldrändern und fliegt von Mai bis September. Der Garten liegt am Waldrand, Sonne scheint, Juli ist – passt also alles.
Warum heißt der Schmetterling eigentlich Schmetterling? Wikipedia sagt: „… kommt vom ostmitteldeutschen Wort Schmetten (das heißt Schmand, Rahm), von dem einige Arten oft angezogen werden …“ Hm. Da erscheint mir Falter, was von flattern kommt, naheliegender.