Knoblauchigen Bärlauch und würzigen Waldmeister möchte ich zukünftig ernten. Die beiden schattenliebenden Arten bekommen ihren Platz hinten im Garten am Waldrand. Hoffentlich sagt ihnen dieser Standort zu und sie wachsen und vermehren sich ordentlich. Bei www.baumschule-horstmann.de bestellte ich beide, zusammen mit Goldefeu und Herbstflieder (der trotz Herbst im Namen erst jetzt lieferbar war). Die Lieferung erfolgte promt und gut verpackt.
Der gelbbunte Efeu „Goldheart“ ist zur Verschönerung des Maschendrahtzauns vorgesehen – es wird jedoch einige Jahre brauchen, eh‘ er richtig zur Geltung kommt. Für den Herbstflieder „Superba“ sind Blüten im Mai und im September versprochen, da bin ich gespannt darauf.
Kategorie: Kleingarten
Recycling-Steingarten und Steinhaufen-Biotop
Beim Graben im Garten kommen immer wieder Steine und Bauschutt zum Vorschein. Manches stammt von den Abrissarbeiten aus 2010. Aber sicherlich ist auch vor oder während der Anlage dieser Gärten in den 1950er Jahren Bauschutt versenkt worden. Es hat sich jedenfalls seit September 2010 ein ansehnlicher Haufen angesammelt, den ich endlich mal entsorgen müsste.
Letztes Jahr meinte mein Gartennachbar Frank halb im Scherz, man könnte aus dem Bauschutt doch einen Steingarten anlegen. Und heute habe ich beschlossen genau das zu tun und begann gleich mit ein paar Vorbereitungen.
Bereits letzten Herbst schichtete ich aus ein paar ansehnlichen Steinen unter der Flieder-Forsythien-Hecke einen Haufen als Unterschlupf für Blindschleichen, Erdkröten, Weinbergschnecken, Insekten und was sonst so kreucht und fleucht. Etwas lebendige Unordnung braucht ein Naturgarten. Deshalb soll er noch erweitert und mit Reisig und Laub ergänzt werden.
Außenputz kommt voran
Damian konnte sich wieder etwas Zeit nehmen und arbeitete am Außenputz. Die im letzten September abgeklopften schadhaften Bereiche sind nun mit Unterputz aufgefüllt. Und er hat mir auch gleich noch das Rankgitter und Teile für eine Pergola von meinem Keller zum Garten transportiert. Danke :-)
Das Rankgitter wird nach Fertigstellung der Putzarbeiten eine Seite der Hütten-Terrasse einrahmen und mit einer Kletterpflanze begrünt werden (wahrscheinlich ein duftendes Geissblatt). Die Pergola soll am Gartentor aufgestellt und von einer Kletterrose überrangt werden.
Wurzelsperre für Himbeeren
Im Herbst hatte ich die Himbeeren einfach so eingepflanzt. Von Ausläuferbildung hatte ich zwar schon gehört, doch so schlimm kann das ja nicht sein, meinte ich. In der Zwischenzeit erzählte mein Nachbar von seinen Erfahrungen und machte mir bisschen Angst. Zusätzlich recherchierte ich ein wenig und war danach der Meinung, dass eine Wurzelsperre wohl doch besser sei. Gedacht, getan. Im Baumarkt kaufte ich zwei kleine rechteckige Gartenteichbecken mit 80 cm Tiefe und sägte deren Böden ab. Mein lieber Rüdiger musste die Löcher dafür graben – was hat er geschimpft. Aber nun ist es vollbracht. Danke vielmals! Als kleine Entschädigung gab es Kekse und Espresso in der Frühlingssonne.
Krokusse blühen
Die ersten Krokus-Blüten und wärmende Sonnenstrahlen künden vom Frühlingsanfang.
Über den Winter hab ich es tatsächlich geschafft, die Fensterflügel für das ersetzte Gartenhüttenfenster abzuschleifen. Heute entfernte ich die provisorische Folienabdeckung vom Fenster und setzte die Fensterflügel wieder ein.
Möbel für die Gartenhütte
Alte Möbel aus Massivholz mit einem etwas maroden Charme sind mein Ding und genau das richtige für die Gartenhütte. Meine Tante trennte sich von Kommode und Schrank, die waren passend für das Unterbringen der kleinen Gartenküche und von Werkzeugen. Von Karin und Alex bekam ich einen alten verstaubten Tisch, vier Stühle und zwei Schränkchen, die beim Ausräumen des Dachbodens übrig waren. Für den Schattensitzplatz hinten im Garten hatten meine Eltern noch einen alten Klapptisch mit schwerem Eisengestell. Nico und Rüdiger halfen mir beim Transport in den Garten.
Alle Möbelstücke könnten gut und gern einen neuen Anstrich vertragen. Doch vorerst geht es auch so. Wichtiger ist, dass es in der Hütte noch etwas ordentlicher wird. Es muss noch einiges geordnet und aussortiert werden. Auf jeden Fall kommen die Plastikstühle weg, die noch vom Vorpächter stammen.
Permakultur
Gelesen hatte ich über Permakultur schon mehrmals in der Zeitschrift „Natürlich Gärtnern“. Nun wollte ich es genauer wissen und kaufte mir 2 Bücher zum Thema: „Permakultur kurz & bündig“ von Patrick Whitefield und „Gärtnern im Biotop mit Mensch“ von Gerda und Eduard W. Kleber. Das erste kurz & bündig – wie der Name sagt, das zweite recht ausführlich mit vielen persönlichen Erfahrungsberichten.
Kurz gesagt ist Permakultur ein Konzept, welches nachhaltige und naturnahe Kreisläufe zum Ziel hat – ursprünglich für die Landwirtschaft erarbeitet. Mittlerweile bezieht dieses Grundprinzip von ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltigem Wirtschaften viele Lebensbereiche ein. Interessanterweise wurden Idee und Begriff bereits Mitte der 1970er Jahre entwickelt und bauen außerdem auf traditionelle Systeme auf. Heute ist das Thema aktueller denn je. Doch leider scheint diese Denk- und Handlungsweise noch immer ein Nischendasein zu führen. Warum? Ist es nicht sinnvoll und auch ökonomisch mit Ressourcen verantwortungsvoll umzugehen und örtliche Gegebenheiten einzubeziehen?
Im kleinen Rahmen meines Gartens werde ich jedenfalls versuchen Ideen der Permakultur einzubeziehen und umzusetzen, nach und nach. Vieles davon stand eh schon auf dem Plan.
Buchtipp für Rosenliebhaber: Naturnahe Rosen
Bisher war ich kein Rosenfreund, weil mir von Rosen bekannt war, dass sie empfindlich und zickig sind, viel Pflege brauchen, anfällig für Krankheiten sind und es eine unüberschaubare Menge von Sorten gibt. Also nichts für mich und einen pflegeleichten Naturgarten. – Diese Meinung hat sich total geändert, seit ich in meiner Lieblings-Gartenzeitschrift „Natürlich Gärtnern“ (olv-verlag.de) einen Artikel über naturnahe Strauchrosen las. Naturnahe Rosen heißt nämlich: robust und unanfällig gegen Krankheiten und Schädlinge, pflegeleicht und fruchtbare Hagebutten. Und es gibt viele Sorten die duften und lange blühen. Mit solchen Rosen im Garten haben auch Vögel und Insekten ihren Nutzen.
Der Autor des Artikels, Dr. Reinhard Witt, hat zwei dicke Bücher über naturnahe Rosen geschrieben. Diese bestellte ich sogleich in seinem Buchshop (shop.naturgartenplaner.de) und las begeistert. Herrn Witt bin ich nun sehr dankbar, dass er in jahrelanger Arbeit diese naturnahen Rosen zusammengestellt und beschrieben hat und mir damit die Auswahl leicht und übersichtlich macht. Ich habe schon meine Wunschsorten gefunden. Mal sehen, ob ich sie noch in diesem Frühjahr bestellen und pflanzen kann.
Winterlektüre: Tage des Gärtners
Ansprechend gebunden, typografisch hochwertig und mit sehr schönen Illustrationen kommt das Buch „Tage des Gärtners – Vom Glück, im Freien zu sein“ von Jakob Augstein daher. Er erzählt von seinem „Garten und allem, war darin ist. Nicht mehr und nicht weniger.“
Es war eine Freude dieses originelle, humorvolle und sehr subjektive Buch zu lesen. Einige bedauerliche Ansichten und Vorgehensweisen des Herrn Augstein will ich ihm auf Grund des so unterhaltsamen Lesevergnügens nachsehen. So ist sein unentspanntes Verhältnis zu vermeintlichen Schädlingen und Unkräutern für Freunde des naturnahen, nachhaltigen Gärtnerns eher unverständlich. „Herrschaft, Kontrolle, Ordnung …“ – dementsprechend schreitet er hemmungslos zum Einsatz von Chemie. Oder er unternimmt jeden Herbst übermenschliche Anstrengungen um ca. 2000 Blumenzwiebeln zu vergraben, die in seinem Garten nur eine Saison zu überleben scheinen. Mit der zum Standort passenden Sortenwahl kann man sich diese jährliche Mühe locker ersparen und wird trotzdem im Frühjahr mit Blüten belohnt.
Dessen ungeachtet, sehr empfehlenswerte Lektüre.
Strenger Frost
Der diesjährige Februar soll der kälteste seit 26 Jahren sein: in unserer Gegend Frost bis -15° und Schnee. Gut für die Umgrabungen im Garten – die Erde wird im Frühjahr wunderbar locker und krümelig sein. Schlecht für meine jungen Hortensien – ihre Triebe werden bestimmt teilweise erforen sein, hätt ich sie mal eingepackt. (Hätte hätte Fahradkette, sagt da mein Mann.)
Erst Regen, dann Schnee
Bei der letzten Garteninspektion vor 5 Tagen regnete es noch und war recht mild. Heute ist es schon wesentlich kälter und es liegt Schnee. Lieber wieder schnell nach Hause, in Gartenbüchern schmöckern und Pflanzpläne vervollständigen …
Buchtipp: Mulch total
Gartenmagazine hatte ich schon verschiedene gekauft und überlegt welche ich vielleicht abonnieren sollte. Entschieden hab ich mich für „Natürlich Gärtnern“, weil sie wirklich fundierte Inhalte zum Thema Natur- und Biogartenbau beinhaltet und kein Deko- und Livestyle-Zeug drin ist. Für mein grafisches Auge ist sie zwar nicht ganz so anspruchsvoll, aber die Inhalte machen das wieder wett.
Mit der Bestellung des Abos gab es ein Buch gratis. Ich wählte „Mulch total – Der Garten der Zukunft“ von Kurt Kretschmann und Rudolf Behm. Sehr gut gewählt – Mulch ist ohnehin mein Thema. Der Titel klingt zwar totalitär, aber der Inhalt kommt nicht diktatorisch einher. Das Buch enthält eine Menge wertvolle Tipps und Anregungen.
Kurt Kretschmann engagierte sich bereits seit den 1940er Jahre für Naturschutz und betrieb seit den 1960er natürlichen, ökologischen Gartenbau. Seit Mitte der 1980er Jahre bewirtschaftete er seinen totalen Mulchgarten und erzielte damit ein aktives Bodenleben, Unterstützung des heimischen Tierlebens, geringen Unkrautwuchs, Arbeitserleichterung, sparsamen Wasserverbrauch, gesunde Ernteprodukte.
Besonders beeindruckt mich, dass Herr Kretschmann beim Verfassen des Buches im Jahr 2001 bereits 87 Jahre alt war und noch voller Elan und Begeisterung im Garten arbeitete und forschte. Bis zu seinem Tod im Jahr 2007 konnte er hoffentlich noch oft in seinem Garten wirken. Im Buch richtet er an engagierte Gartenfreunde die Bitte, seine Arbeit fortzuführen und den Mulchgarten auszuprobieren. Ich werde!
Alte Fensterfarbe muss endlich ab
Das neue alte Fenster in der Gartenhütte wartet ja schon einige Zeit auf einen neuen Anstrich. Dafür muss erst mal die alte Farbe runter. Nachdem ich diese Arbeit bisher erfolgreich prokrastiniert habe, will ich nun die Winterzeit dafür nutzen. Dazu habe ich mir die 4 Fensterflügel mit nach Haus genommen und werde sie in einem unbeheizten Nebenraum unserer Wohnung mit Klinge und Schleifpapier bearbeiten. Die Fensteröffnung habe ich derweil mit Folie verschlossen.
Rauhreif und Sonne
Meine Gartensaison ist für dieses Jahr beendet. Einiges ist voran gegangen. Pläne für nächstes Jahr gibt es genug.
Da uns das Wetter heute mit Sonne verwöhnte, unternahm ich einen Spaziergang zum Garten. Der hintere Gartenteil liegt im Spätherbst und Winter völlig im Schatten und ist heute mit zarten Rauhreif überzogen. Vorn am Apfelbaum laden die Sonnenstrahlen fast zu einem kurzen Sonnenbad ein.
Sträucherpflanzung Nr. 2
Herbstzeit ist Pflanzzeit für Sträucher – so auch bei mir. Ich hatte noch paar freie Plätzchen zu vergeben. Damit es in den nächsten Jahren was zu ernten und zu naschen gibt, müssen natürlich Johannisbeeren und Himbeeren her: gepflanzt sind Himbeere ‚Autumn Bliss‘, Himbeere ‚Sanibelle‘ und 2 Wildhimbeeren, Schwarze Johannisbeere ‚Titania‘, Rote Johannisbeere ‚Jonkheer van Tets‘ und Weiße Johannisbeere ‚Weiße Langtraubige‘. Außerdem suchte ich mir die großfrüchtige/essbare Blutpflaume ‚Hollywood‘ aus – ich liebe Pflaumenmus. Blutpflaumen wachsen eher strauchartig und haben aparte dunkelrote Blätter.
Für Blütenschmuck zu verschiedenen Jahreszeiten gönnte ich dem Garten noch Scheineller (Silberkerzenstrauch) ‚Pink Spire‘, Maiblumen-Strauch (Deutzia) ‚Plena‘, Bauernhortensie ‚Madame E.Moulliere‘, Kolkwitzie (Perlmuttstrauch) und Pfeifenstrauch (Falscher Jasmin/Duftjasmin) ‚Erectus‘. Hoffentlich gedeihen alle gut.
Spatenstiche
Langfristig gesehen möchte ich im Garten ohne Umgraben auskommen. Mit guter Bodenvorbereitung, Kompostgaben, Mulchen und passender Bepflanzung kann das funktionieren. Da wir hier jedoch einen sehr festen tonigen Lehmboden haben, kommt man bei der Erstanlage von Beeten ohne Umgraben nicht voran.
Im letzten Jahr hatte ich einige Wiesenbereiche mit Mulchfolie abgedeckt um Gras und Kräuter durch Lichtentzug zu entfernen. Nach ca. einem Jahr ist dieses Unterfangen bereits gut gelungen. Einen Teil der Folie nahm ich nun ab, um dort umzugraben als Vorbereitung für Stauden-Pflanungen. Der bevorstehende Winter soll mit Frost die Erde schön krümelig machen. Zum Umgraben hab ich meinen lieben Mann engagiert. Den Spaten zu schwingen gehört zwar nicht zu seinen bevorzugten Tätigkeiten – doch er hat’s getan, mir zuliebe. Ich bin sehr froh.
Frisch gestrichen
Den Anstrich an Wänden und Boden in der Gartenhütte habe ich heute vollendet – vorzüglich, finde ich. Na ja, fast. Das Fenster wartet noch darauf, von alter Farbe befreit und neu gestrichen zu werden. Das Abkratzen und -schleifen schieb ich etwas vor mir her, weil eine unbeliebte Tätigkeit … Jedenfalls kann die Hütte nun eingerichtet werden. Dazu bekomme ich paar alte abgelegte Möbelstücke von Freunden und meiner Tante.
Hortensie blüht
Unerwarteterweise blüht die Hortensie – und das in meinem eigenen Garten (nicht wie sonst nebenan). Unerwartet deshalb, weil ich sie erst im letzten Herbst pflanzte und der darauf folgende Winter teilweise recht frostig und schneereich war. Hortensien sind ja in jungen Jahren etwas empfindlich gegen Frost. Ein paar Triebe waren dann auch erfroren.
Aber nun blüht sie, romantisch rosa.
Astern und Goldrute von nebenan
Wie meistens in diesem Gartenjahr, erfreue ich mich an den Blüten in den Gärten nebenan. Zur Zeit bewundere ich ein Meer von zart lila-blauen Astern direkt an meiner Gartengrenze. Scheint die Sonne, so summt und brummt es im Blütenmeer – Unmengen von Bienen, Hummeln und Schwebfliegen sammeln fleißig Nahrung. Stundenlang könnte ich da stehen, schauen, lauschen.
Als Ergänzung zu den Astern wachsen daneben kanadische Goldruten. Schön anzuschauen waren die gelben Blüten als Komplementärkontrast zum Astern-Lila-Blau. Jetzt tragen die Goldruten schon aparte grau-weiße Samenstände. Leider nur versamt sich die kanadische Goldrute sehr stark und gilt als invasiver Neophyt (durch Menschen außerhalb ihrer natürlichen Herkunftsgebiete verbreitete Pflanze). Das hab ich auch schon zu spüren bekommen. Eine Menge von kleinen Goldrutentrieben musste ich bereits ausrupfen, sonst wäre der Garten bald zugewuchert von Goldrute.
Vorbereitung für Außenputz
Damit die Gartenhütte auch von außen etwas ansehnlicher wird, treffen wir ein paar Vorbereitungen für Ausbesserungen am Außenputz. Wir heißt, Damian hilft mir kräftig. Die Westwand soll komplett neu verputzt werden, deshalb haben wir dort lockeren Putz abgeschlagen und die Fensterlaibung geschlossen und begradigt. Der Oberputz wird voraussichtlich erst nächstes Jahr kommen, heuer reicht die Zeit nicht mehr.